Hilfe und Anlaufstellen
Frühzeitige Beratung bei Verdacht auf Straftaten gegen ältere Menschen klärt Risiken, verhindert Fehlentscheidungen und ermöglicht, Schutz-und Unterstützungsmaßnahmen schnell einzuleiten. Präventive Aufklärung ist auch ohne konkreten Verdacht sinnvoll, weil sie Wissen und Selbstschutz stärkt, Tatgelegenheiten reduziert und vulnerable Gruppen besser vor Opferwerdung schützt.
Hilfe und Anlaufstellen im jeweiligen Bundesland
Jedes Bundesland organisiert Kriminalprävention über eigene polizeiliche Präventionsstellen, die eng mit den örtlichen Polizeidienststellen und ihren Zentralstellen für Kriminalprävention zusammenarbeiten. Für Bürgerinnen und Bürger stehen zentrale Kontaktwege und eine Beratungsstellensuche bereit, die zur zuständigen Stelle vor Ort führt.
Warum Beratung wichtig ist
Beratung hilft, typische Tätertricks zu erkennen, Beweise und Informationen richtig zu sichern und weitere Schäden zu vermeiden. Sie unterstützt Betroffene und Angehörige dabei, angemessen zu reagieren und erhöht die Chance, Täter abzuschrecken oder zu überführen.
Prävention ohne Verdacht
Aufklärung ohne aktuellen Anlass stärkt das sicherheitsbewusste Verhalten, sensibilisiert für neue Kriminalitätsphänomene und mindert Tatgelegenheiten im Alltag.
Zuständigkeiten der Länder
Die polizeiliche Präventionsarbeit ist länderübergreifend organisiert, wird aber in jedem Bundesland durch die jeweilige Landespolizei umgesetzt. Örtliche Polizeidienststellen beraten bürgernah und werden durch landes-und bundesweite Programme und Medien unterstützt.
Bundesweite Unterstützung
Das „Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ (ProPK) hat die Aufgabe, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medienvertreter und in der Prävention Tätige über Erscheinungsformen der Kriminalität aufzuklären und Schutzempfehlungen zu vermitteln. In einem von Bund und Ländern finanzierten Programm entwickelt das ProPK Konzepte, Medien und Initiativen, die bundesweit von den Polizeidienststellen in ihrer Präventionsarbeit genutzt und umgesetzt werden. Die Publikationen sind kostenlos bei der Polizei erhältlich. Weitere Informationen unter www.polizei-beratung.de
Was können Sie tun, wenn Sie Opfer geworden sind?
- Bei akuter Bedrohung, wählen Sie 110! Die Polizei wird alles Erforderliche tun, um Sie zu schützen.
- Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei an. Eine Strafanzeige können Sie bei jeder Polizeidienststelle erstatten.
WEISSER RING
Der WEISSE RING ist eine bundesweit tätige Opferhilfeorganisation, die Betroffene von Straftaten kostenlos unterstützt und zugleich kriminalpräventiv informiert und sensibilisiert.
Wer von einer Straftat betroffen ist, findet sich plötzlich in einer außergewöhnlichen Situation wieder, auf die man nicht vorbereitet ist. Der WEISSE RING bietet erste Orientierung, hilft mit seiner Erfahrung und hält grundlegende Hinweise und Tipps bereit.
Wenn Sie von einer Straftat betroffen sind und feststellen, dass Sie alleine mit dem Erlebten nicht mehr zurechtkommen, hilft der WEISSE RING bei der Suche nach professionellen Helfenden.
Sie benötigen Rat und Hilfe
- Rufen Sie Ihr örtliches Polizeirevier an und erfragen Sie die zuständige Präventions-oder Opferschutzstelle im Bundesland.
- Nutzen Sie die Beratungsstellensuche, um per Postleitzahl die nächste kriminalpolizeiliche Beratungsstelle mit Telefonkontaktzu finden.
Ihre Ansprechpartner im DFK
Julian Scheider
julian.scheider@bmi.bund.de
0228 99 681-13034