Projekt DIVERCITY

Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu) und dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Nieder-sachsen/Bremen arbeitete das Landeskriminalamt Niedersachsen im Projekt "Sicherheit und Vielfalt im Quartier" an Fragen zur urbanen Sicherheit und vertrat hierbei die Perspektive der Polizei. Während frühere Forschung eher täterzentriert war, spielt in der heutigen kriminologischen Arbeit der (Sozial-)Raum eine größere Rolle. Das bedeutet einerseits, dass Raum sowohl Schutz bieten und auch wesentlichen Einfluss auf die gefühlte Sicherheit haben kann, andererseits, dass Raum bzw. gestalterische Belange Kriminalität begünstigen können.

Der Sozialraum wird  sowohl durch bauliche Gestaltung geprägt, als auch durch Menschen, die in diesem Raum leben und unterschiedliche Nutzungsanforderungen formulieren. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass ein Zusammenhang zwischen physischen und sozialen Verfallserscheinungen im Raum und dem Umfang der Kriminalitätsfurcht besteht, werden kriminalpräventive Maßnahmen auf die sozialräumlichen Gegebenheiten als notwendiger Bestandteil zur Sicherheit im öffentlichen Raum benannt. Insbesondere in Zeiten dynamischer Veränderungen werden neue und meist intensivere Sicherheitsanforderungen aus Politik und Gesellschaft an die Polizei formuliert.

Das DFK hat im Projekt DIVERCITY, das im Januar 2018 startete und im Dezember 2020 abgeschlossen wurde, ihre Expertise u.a. bei verschiedenen Ortsbegehungen eingebracht.

Alle Informationen zum Projekt und den Ergebnissen finden Sie Hier