Entwicklungsförderung und Gewaltprävention

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO, Weltbericht Gewalt und Gesundheit, 2002) ist Gewalt „der absichtliche Gebrauch von angedrohtem oder tatsächlichem körperlichem Zwang oder physischer Macht gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft, der entweder konkret oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt.“

Der Entstehung von Gewalt vorzubeugen bzw. diese zu verhindern ist eine Aufgabe von Politik, Behörden und Gesellschaft. Seit Gründung befasst sich das DFK schwerpunktmäßig mit der Frage, wie Gewaltprävention systematisch und nachhaltig gestaltet werden kann. Die Historie der Initiativen des DFK zur Förderung gewaltpräventiver Arbeit ist in einem Bericht zusammengefasst.

Die entwicklungsbezogene Gewaltprävention steht dabei im Mittelpunkt der Arbeit des DFK. Der Ansatz  geht von der Annahme aus, dass dissoziale Verhaltensprobleme und schwerwiegende Formen von Kriminalität eine Entwicklungsgeschichte aufweisen und sich anbahnende Negativentwicklungen durch frühzeitig einsetzende Förderungen und jene Präventionsmaßnahmen unterbrechen lassen, die auf ihre Wirkungen hin überprüft wurden und positive Effekte zeigen. Die qualitätssichernde Implementierung hat stets große Bedeutung für den Erfolg der Maßnahmen.

Das DFK kooperiert mit Wissenschaftlern, Praktikern und politischen Entscheidern, gewährleistet Wissenstransfer, unterstützt präventive Projekte und gibt Empfehlungen für strategische Entscheidungen.

Die Arbeitsergebnisse sind im Informationsportal Wegweiser Entwicklungsförderung und Gewaltprävention abgebildet.