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European Crime Prevention Award (ECPA)
Am 6. Dezember 2018 wurde in Wien im Rahmen der von der österreichischen Ratspräsidentschaft zum Thema „Community Policing“ ausgerichteten Best-Practice-Konferenz des European Crime Prevention Networks (EUCPN) der European Crime Prevention Award (ECPA) an das finnische Projekt „The Forssa approach: mediation of polarisation and inter-group conflicts“ vergeben. Das Projekt war im Jahre 2016 in der finnischen Stadt Forssa durchgeführt worden, nachdem es dort in der Folge von Zuwanderung zu teils massiven Spannungen mit Teilen der einheimischen Bevölkerung gekommen war. Mithilfe professioneller Mediation gelang es binnen weniger Monate, die Konflikte nachweislich und nachhaltig abzubauen.
Platz 2 ging an das litauische Projekt „A security formula“, Platz 3 an Ungarn mit „My neighbour is the policeman“.
Deutschland war mit dem Projekt „Walk around your Hood – Interdisciplinary Security Audits to identify Feelings of (In)Security and Hot Spots“ vertreten, das von Dr. Anke Schröder, die im LKA Niedersachsen im Bereich kriminologische Forschung und Statistik zum Thema urbane Sicherheit arbeitet, präsentiert wurde. Das im LKA angesiedelte Kompetenzzentrum Urbane Sicherheit unterstützt Kommunen bei der Bewertung und Planung neuer und bestehender Bauvorhaben sowie bei Problemlösungsprozessen. Gemeinsam mit den örtlichen Akteuren, darunter auch und insbesondere den Wohnungsbaugesellschaften, werden Chancen und Risiken auf kleinräumiger Ebene analysiert.
Das DFK ist nationale Kontaktstelle des EUCPN und unterstützt das Netzwerk in vielfältiger Hinsicht.