DFK-Newsletter 06 (28. August 2000)
Inhalt:
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
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1. Aktuelles von der DFK-Homepage
"DFK-Sonderkonto" der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung
Die Gründung einer Stiftung "Deutsches Forum für Kriminalprävention" durch Bund,
Länder, Kommunen sowie interessierte Unternehmen und Verbände ist zum
Jahreswechsel 2000/2001 geplant. Die Deutsche Stiftung für Verbrechensverhütung
und Straffälligenhilfe (DVS) hat mit sofortiger Wirkung unter der Kontonummer
810 42 02 das "Sonderkonto DFK" bei der Bank für Sozialwirtschaft in Köln
(Bankleitzahl 370 205 00) eingerichtet.
Hierdurch wird allen Interessierten die Möglichkeit gegeben, bereits jetzt
Beträge einzuzahlen, die unmittelbar nach der erfolgten rechtskräftigen Gründung
der DFK-Stiftung an diese zur Aufstockung des Stiftungskapitals weitergeleitet
werden. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es nicht zu einer Gründung der
geplanten DFK-Stiftung kommt, wird allen Einzahlern seitens der Deutschen
Stiftung für Verbrechensverhütung der Anspruch garantiert, die auf das
Sonderkonto eingezahlten Beträge ohne jeden Abzug zurück überwiesen zu erhalten.
Aus steuerrechtlichen Gründen können Spendenquittungen, sofern von den
Einzahlern gewünscht, erst nach einem endgültigen Vermögensübergang an die neue
DFK-Stiftung durch diese ausgestellt werden. Eingangsbestätigungen über
Zahlungen zu Gunsten des DFK-Sonderkontos werden auf Anfrage selbstverständlich
gerne durch die Deutsche Stiftung für Verbrechensverhütung ausgestellt.
Alle Einzahler werden freundlichst gebeten, bei Überweisungen den Absender mit
kompletter Adressenangabe leserlich anzugeben.
Erich Marks
Geschäftsführer der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung und
Straffälligenhilfe (DVS)
2. Präventionsnews
Initiative Arbeit und Qualifizierung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Bundesregierung stellt zusätzliche Mittel für Jugendarbeit gegen Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit bereit
In seiner heutigen Sitzung hat sich das Kabinett mit der "Initiative Arbeit und
Qualifizierung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" befasst. Mit diesem
Programm soll die präventive Arbeit von regionalen Jugendprojekten und
Initiativen vor Ort, die sich die berufliche und gesellschaftliche Integration
von Jugendlichen und die Bekämpfung von Rechtsradikalismus zum Ziel gesetzt
haben, unterstützt werden.
"Beim Kampf gegen rechte Gewalt ist jeder gefragt. Die Auseinandersetzung mit
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ist eine ständige
Aufgabe und Teil unseres Demokratieverständnisses. Die Bundesregierung fördert
in diesem Bereich seit Jahren zahlreiche Maßnahmen und Initiativen. Kurzfristige
Einzelaktionen reichen nicht aus. Wir müssen helfen Strukturen und Netzwerke
aufzubauen, um auch langfristig ein Bollwerk gegen Rechtsradikalismus zu haben.
Bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus sind neben Polizei und Justiz auch andere Politikbereiche
gefordert, und dies nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Landes- und
Kommunalebene. Das gilt im Besonderen für die Kinder- und Jugendpolitik wie auch
für die Ausbildungs- und Beschäftigungspolitik.
Alle Schuld bei den Jugendlichen abzuladen ist falsch. Sie können nur deshalb so
agieren, weil sie auf Zustimmung oder Billigung oder Weggucken stoßen. Deshalb
müssen wir vor allem beim gesellschaftlichen Umfeld ansetzen. Eine wichtige
Aufgabe der Jugendpolitik ist es, Jugendliche, die sich gegen rechtsgerichtetes
Gedankengut wehren und sich nicht von radikalen Jugendgruppen in ihren
Lebensräumen verdrängen lassen wollen, zu unterstützen. Ziel unserer Initiative
ist in erster Linie die Stärkung der Zivilgesellschaft im Kampf gegen
Rechtsradikalismus," erklärt die parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Edith Niehuis.
Die Bundesregierung stellt über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren 75
Millionen DM Bundesmittel aus dem Europäischen Sozialfonds für präventive Arbeit
mit Jugendlichen bereit. Mit der "Initiative Arbeit und Qualifizierung gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" gibt die Bundesregierung kein abschließendes
Maßnahmenprogramm vor. Es geht darum, regionale Projekte und örtliche
Initiativen - auch wenn sie nicht verbands- und trägerorientiert sind - zu
fördern und zu stärken. Die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds müssen
kofinanziert werden, u.a. durch Mittel von Ländern und Kommunen. Das
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung und das Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernehmen die Steuerungsfunktion des
Programms.
Einige beispielhafte Maßnahmen, die die Zielsetzung des Programms "Initiative
Arbeit und Qualifizierung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit"
verdeutlichen:
· Maßnahmen mit Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften in Betrieben z.B. zur
Qualifizierung von Ausbildern, Betriebsräten etc., um mit interkulturellen
Problemen besser umgehen zu können;
· Aufbau eines Beratungs- und Betreuungsnetzes zum Abbau von
Fremdenfeindlichkeit; entsprechende Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter;
· Internationale Austauschmaßnahmen für Auszubildende und junge
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der Aus- und Weiterbildung;
· Ausbildung und Einsatz von jungen Menschen im Informations- und
Kommunikationsbereich u.a. mit dem Ziel, Behörden usw. bei der Suche nach
rechtsradikalen Internetseiten zu unterstützen;
· Maßnahmen zur Entwicklung sozialer Kompetenzen auch im Freizeitbereich,
insbesondere im Kultur- und Sportbereich;
· Förderung des Aufbaus von Entwicklungspartnerschaften im Rahmen lokaler
Bündnisse für Arbeit zur Entwicklung von Strategien und Projekten zur Bekämpfung
von Ungleichheiten und Diskriminierungen aller Art auf dem Arbeitsmarkt und beim
Zugang zum Arbeitsmarkt;
· Finanzierung von Kleinprojekten (rund 20.000 DM) zur Unterstützung von lokalen
Initiativen zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit;
· Qualifizierung und Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
öffentlichen Nahverkehrs zu Konfliktmoderatoren.
Zu dieser Initiative versendet das BMFSFJ den folgenden Brief , den wir mit
freundlicher Genehmigung des Ministeriums hier abdrucken:
Initiative "Arbeit und Qualifizierung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit"
Sehr geehrte/r Damen und Herren,
für Ihr Interesse an der o.g. Initiative danke ich Ihnen. In Beantwortung Ihrer
Fragen in diesem Zusammenhang erlaube ich mir, Ihnen die Presseinformation des
BMFSFJ beizufügen
Nähere Einzelheiten werden z.Zt. zwischen dem Bundesarbeitsministerium (BMA) und
dem BMFSFJ abgestimmt. Noch im Herbst (voraussichtlich Anfang Oktober) wird die
Initiative jedoch "auf die Schiene gesetzt". Dies beinhaltet sowohl nähere
Aussagen zur Strukturierung als auch die Auswahl des Kompetenzträgers zur
Umsetzung des Programms. Ziel ist, dass noch in diesem Jahr Geld fließt, sofern
die im Rahmen des Europäischen Sozialfonds erforderliche nationale
Komplementärfinanzierung gesichert werden kann.
Zunächst empfehle ich Ihnen aber, sich über die Intentionen des ESF, in dessen
Rahmen die o.g. Initiative realisiert wird, zu informieren. Informationen dazu
können z.B. direkt bei der EU-Kommission
· www.europa.eu.int/comm/employment_social/esf2000/index.htm,
· www.inforegio.cec.eu.int/wbover/overmap/D/All_de.htm
oder über die Adresse
· (www.bma.bund.de/de/europa/sozialfonds.htm)
abgerufen werden. Darüber hinaus existieren in jedem Bundesland Beratungsstellen
(zumeist angesiedelt bei den Arbeitsministerien oder, wie in Thüringen, beim
Wirtschaftsministerium), die ebenfalls allgemeine Informationen zum ESF-Programm
gegeben können. In den neuen Bundesländern steht darüber hinaus u.a. der freie
Träger Verein zur Förderung kultureller und beruflicher Bildung Jugendlicher und
junger Erwachsener (bbj) als allgemeiner Ansprechpartner zu ESF zur Verfügung.
Die Adressen entnehmen Sie bitte der entsprechenden Internetseite (www.bbj.de).
Sobald detailliertere Informationen zu der Initiative "Arbeit und Qualifizierung
gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" vorliegen, werden diese auf den
Internetseiten des BMFSFJ (www.bmfsfj.de) bzw. des BMA (www.bma.bund.de) bekannt
gegeben.
Sollten Sie weitere Informationen benötigen, stehe ich für Rückfragen gern zur
Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Obst
BGS-H: Reincarnation 2000 - GdP und BGS raven mit Motto: «Gegen Gewalt - wir
sind mit Sicherheit dabei
Hannover (ots) - Erstmals in der Geschichte der
Streetparads nimmt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gemeinsam
mit dem Bundesgrenzschutz (BGS) an einer derartigen
Veranstaltung teil. Was in Berlin die Love Parade, in Zürich die
Streetparade, in Hamburg der G-move, ist in Hannover die
Reincarnation, die zweitgrößte Straßenparade in Deutschland. Die
Schirmherrschaft über die Reincarnation Parade hat
Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg.
Es werden mehrere hunderttausend Technofans erwartet, die
für etwa vier Stunden die niedersächsische Landeshauptstadt in
einen riesigen Technoclub verwandeln werden.
Unter dem Motto: «Gegen Gewalt - wir sind mit Sicherheit
dabei» nimmt die GdP unter Beteiligung des BGS mit einem eigenen
Wagen teil, um gegen die zunehmende Gewalt in Teilen der
Gesellschaft einzutreten und für mehr Zivilcourage zu werben.
Täglich werden in unserer Gesellschaft Menschen Opfer von
Gewalt. Hierzu zählen auch fremdenfeindliche Aktionen.
Häufig wird den Tätern erst durch Wegschauen die Möglichkeit
gegeben, ihre Taten zu begehen. Die Opfer werden mit der für sie
bedrohlichen Situation alleingelassen.
So beispielsweise im Bahnhof Bienenbüttel/Landkreis Uelzen
am 28.07.2000 geschehen:
Drei jugendliche Täter im Alter von 14 bis 16 Jahren
verlangten von Gleichaltrigen Zigaretten und Geld. Da sie nichts
dergleichen hatten, nahmen sie ihnen unter den Augen von
Passanten das Handy ab. Die Opfer sagten anschließend auf der
BGS-Wache aus, dass mehrere Erwachsene in unmittelbarer Nähe
zuschauten, jedoch nichts taten.
War es aus Hilflosigkeit, Angst oder Desinteresse? Um zu
helfen, soll man sich nicht in Gefahr begeben, ein Anruf hätte
genügt!
Ein wenig Zivilcourage hätte aber ausgereicht, wie ein
anderer Fall zeigte:
Auf dem Bahnhofsvorplatz in Hildesheim beobachtete am
16.08.00 kurz nach Mitternacht ein Zeuge, wie eine 20-jährige
Frau auf eine 38-Jährige eintrat. Ein kurzer Notruf reichte aus
und Polizeibeamte der BGS-Wache Hildesheim kamen dem Opfer zu
Hilfe. Die Täterin wurde festgenommen.
Niemand braucht sich in Gefahr zu begeben. Eines jedoch ist
klar: Jeder kann Opfer von Gewalt werden - jedoch auch zum
Retter!
Das Motto des Wagens soll bei den Ravern und
Fernsehzuschauern einige Denkanstöße auslösen. Die jungen Raver
auf dem Wagen sind auch Menschen aus der Mitte der Gesellschaft,
die mit ihrer Teilnahme zum Nachdenken anregen.
Der Bundesgrenzschutz steht jederzeit mit Rat und Tat zur
Seite. Folgende Tips können helfen - denn Sicherheit geht uns
alle an.
- Fordern Sie von anderen Hilfe! (z.B.: Sie in der blauen
Jacke, rufen Sie die Polizei!)
- Provozieren und duzen Sie den Täter nicht!
- Seien Sie ausdrucksstark! Nur so können auch Umstehende Ihre
Situation erfassen.
- Nutzen Sie die Notrufnummern und Notrufsäulen!
- Kümmern Sie sich um das Opfer und leisten Sie Erste Hilfe!
- Als Zeuge: Beobachten - Merken - Melden! Stellen Sie sich
als Zeuge zur Verfügung!
ots-Originaltext: Pressestelle Bundesgrenzschutz in Hannover
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Bundesgrenzschutz in Hannover
Telefon: 0511/ 390 891-0
Fax: 0511/ 390 891-163
Bielefelder Sozialwissenschaftler Wilhelm Heitmeyer kritisiert
Rechtsextremismus-Debatte
Hamburg (ots) - Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer hat
die gegenwärtige Diskussion um den Rechtsextremismus scharf
kritisiert. In einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT sagt
er: "Von staatlicher Seite will man an vielen Stellen über Ursachen
nichts wissen". Die aktuelle Debatte konzentriere sich auf
"symbolische Handlungen oder auftrumpfende Drohungen gegen rechts",
"verbunden mit einer Taktik des Abschirmens und Ausblendens".
Heitmeyer weiter: "Es wird immer noch so getan, als wäre
Rechtsextremismus ein politisches Gebilde, das nichts mit einer
angeblich intakten Gesellschaft zu tun hat und das sich von ihr
abtrennen lässt."
Er wirft der Politik vor, für die Ursachen von Rassismus und
Rechtsextremismus mitverantwortlich zu sein. "Die Ideologie der
Ungleichwertigkeit" werde "auch von Teilen der politischen und
wirtschaftlichen Elite produziert und öffentlich ausgegeben". Die
Fixierung der Parteien auf eine Modernisierung von Wirtschaft und
Gesellschaft führe dazu, dass sich Verlierer dieser Entwicklung dem
Rechtsextremismus zuwenden.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 35/2000 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 24. August 2000 ist unter
Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des
ZEIT-Interviews kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail:
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail: johst@zeit.de) gern zur Verfügung.
Flagge zeigen gegen Rechts - DGB startet Internet-Forum
Berlin (ots) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nimmt die
anhaltenden rechtsextremistischen Taten zum Anlass, Vorschläge für
Handlungsmöglichkeiten gegen rechtsextremes Verhalten zu diskutieren.
Das DGB-Forum ist ab sofort unter der Adresse www.dgb2000.de online
geschaltet. DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am Mittwoch in
Berlin zu der Aktion: "Mit unserem Forum wollen wir zeigen, dass wir
diese Taten auch in Zukunft nicht hinnehmen wollen. Je mehr Menschen
sich an diesem Forum beteiligen, desto mehr Ideen für Zivilcourage
werden zur Verfügung stehen."
Rechtsradikale Tendenzen werden via Internet auf über 330
Webseiten verbreitet. Aus diesem Grund hat sich der DGB entschieden,
ein Diskussionsforum im Internet zu schaffen, das für alle diejenigen
offen ist, "die sich in ihrem Alltag gegen Rechtsextremismus und
Rassismus engagieren wollen." Mit einem ersten Beitrag dabei ist
bereits Bernd Stelter, Kabarettist der Fernseh-Show "7 Tage, 7
Köpfe".
Neben dem Forum "Flagge zeigen gegen Rechts" läuft auch eine
Online-Umfrage unter www.dgb2000.de zur aktuellen Debatte, ob ein
Verbot der NPD oder anderer rechtsextremer Parteien angestrebt werden
solle.
Gerade für Gewerkschaften sei es unerträglich, wie das
unglückliche Doppel von Intoleranz und fehlender Aufklärung immer
wieder in offene Gewalt und Hass umschlage. "Wer daran langfristig
etwas ändern will, muss an die Einstellungen der Menschen rangehen."
Dabei helfen Parteienverbote nur teilweise weiter. Notwendig sei auch
ein langfristig angelegtes Handeln für Demokratie und Toleranz
möglichst vieler Kräfte in Deutschland. "Dafür wollen wir mit unserem
Angebot einen Beitrag leisten", so Ingrid Sehrbrock abschließend.
Für Rückfragen:
Deutscher
Gewerkschaftsbund
Bundespressestelle
Medien und Unternehmen bilden breite Koalition gegen rechtsradikale Gewalt
München (ots) - Medien und Unternehmen haben eine breite Koalition
gegen die zunehmende rechtsradikale Gewalt in Deutschland gegründet.
Mit Aktionen und Kampagnen soll die weitere Ausbreitung
neonazistischen Gedankenguts verhindert werden, berichtet das
führende deutsche Marketing-Magazin w&v - werben und verkaufen
(neueste Ausgabe).
So will der Rüsselsheimer Autobauer Opel zusammen mit dem FC
Bayern München in einer Printkampagne deutlich machen, dass ohne
Menschen aus anderen Kulturen entscheidende und unverzichtbare
Impulse in Wirtschaft und Sport fehlen. "Wir wollen ein Zeichen gegen
Intoleranz starten", erklärt Opel-Pressechef Uwe Berlinghoff.
Bertelsmann, Siemens und DaimlerChrysler tragen Step 21, eine
Jugendinitiative für Toleranz. Mit langfristig angelegten Programmen
in der Jugendarbeit sollen Phänomenen der Intoleranz und
Fremdenfeindlichkeit begegnet werden.
Auch zahlreiche Medien wie Bild, Stern, Sächsische Zeitung,
Berliner Morgenpost, Die Woche, das ZDF oder der WDR widmen sich
verstärkt der Thematik. WDR-Intendant Fritz Pleitgen will mit
Prominenten wie Alfred Biolek, Sabine Christiansen und Klaus Bednarz
in Spots gegen Gleichgültigkeit und Intoleranz aufrufen. Für den
Bayerischen Rundfunk werden Alfons Schuhbeck und Lou Bega in einer
Hörfunkkampagne mitwirken.
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3. Termine:
DFK-Arbeitsgruppe 3 (Inhalte): 06/07.09.2000 in Schwerin
DFK-Pressekonferenz in Berlin: 11.09.2000
DFK-Vorbereitungsgruppe in Berlin: 11./12.09.2000
BMI Fachkongreß "Sicherheit im Zahlungsverkehr" : 18.09.2000
06.-08.09.2000 Qualifiziert und doch keine Chance
Berufschancen marktbenachteiligter Jugendlicher im europäischen Vergleich
Evangelische Akademie Loccum
Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum Tel.: 05766-810
Fax: 05766-81900
Email: eal@evlka.de
07.-08.09.2000 Zwischen Lebenshilfe und Verwaltung
Anforderungen an einen gemeinwesenorientierten
Kinderschutz
Tagungsort Erfurt Die Kinderschutz-Zentren
50672 Köln Tel.: 0221-569753
Fax: 0221-5697550
Email: die@kinderscutz-zentren.org
25.09.2000 Brauchen wir eine Neuregelung des gesetzlichen Jugendschutzes?
AJS
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz
Landesstelle NRW e.V.
50676 Köln Tel.: 0221-9213920
Fax: 0221-921392-20
Email: ajs.nrw.koeln@t-online.de
28.-29.09.2000 Kein Fall wie ein anderer
Theapeutische Hilfen für Kinder nach sexueller Misshandlung
Tagungsort Heidelberg Die Kinderschutz-Zentren
50672 Köln Tel.: 0221-569753
Fax: 0221-5697550
Email: die@kinderscutz-zentren.org
16.-18.10.2000 Zum Verhältnis von Sozialarbeit und Polizeio in den Niederlanden
und Deutschland LidiceHaus
Auf d. Hohen Ufer 118-122
28759 Bremen Tel.: 0421-692720
Fax:0421-6927216
Email: lidice@jugendinfo.de
19.-20.10.2000 Kinder brauchen Väter
Tagungsort München Die Kinderschutz-Zentren
50672 Köln Tel.: 0221-569753
Fax: 0221-5697550
Email: die@kinderscutz-zentren.org
01.-03.11.2000 Kinderschutz im Ostseeraum
Austausch über Grenzen
Tagungsort Bad Segeberg Die Kinderschutz-Zentren
50672 Köln Tel.: 0221-569753
Fax: 0221-5697550
Email: die@kinderscutz-zentren.org
15.-17.11.2000 Mit der Jugendforschung zur besseren Praxis? Evangelische
Akademie Loccum
Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum Tel.: 05766-810
Fax: 05766-81900
Email: eal@evlka.de
15.11.2000 Konfliktschlichtung an Schulen durch Mediation Landesrat für
Kriminalitätsvorbeugung
Mecklenburg-Vorpommern
19055 Schwerin Tel.: 0385-5882460
Fax: 0385-5882980
29.11.-01.12.2000 Der Gewalt widerstehen
Herausforderung für Elternhaus,Schule und Jugendhilfe
Tagungsort Stuttgart Die Kinderschutz-Zentren
50672 Köln Tel.: 0221-569753
Fax: 0221-5697550
Email: die@kinderscutz-zentren.org
12.-13.01.2001 Deeskalation von Konflikten
Strategien und Methoden für den Schulanfang
Thomas-Morus-Akademie/Kardinal-Schulte-Haus,
51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204/408420
Fax: 02204/408472
Email: Akademie@tma-bensberg.de
29.-30.03.2001 Speyerer Präventionswerkstatt
"Kriminalprävention in staatlicher und zivilgesellschaftlicher
Verantwortungspartnerschaft" Deutsche Hochschule für
Verwaltungswissenschaften Speyer
67346 Speyer Tel.: 06232-654-345
Fax: 06232-654-208
Email: rpitschas@dhv-speyer.de
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4. Verschiedenes
Der DFK-NEWSLETTER ist ein Produkt des DFK-Aufbaustabes und kann unter der
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