Newsletter Nr. 106  |   27. September 2018

Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK)

Liebe Leserinnen und Leser,

die Ereignisse in Chemnitz haben gezeigt, wie verletzlich der gesellschaftliche Friede sein kann. Demokratieförderung, Prävention und Integration brauchen Rahmenbedingungen, die vor Ort in den Kommunen wirksam werden. Städte und Gemeinden sind zentrale Handlungsorte für vielfältige Präventionsakteure, die es zu stärken gilt. Der Newsletter und die druckfrische „forum kriminalprävention“ widmen sich diesem Thema.

Herzliche Grüße
Nina Retzlaff & Wolfgang Kahl

1. „Kommunale Prävention in Deutschland – Strukturen, Strategien, Bedingungen: Aktuelle Ausgabe „forum kriminalprävention“

Die Herbst-Ausgabe „forum kriminalprävention“ (fk 03-2018) beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit wichtigen Fragen rund um die Prävention auf kommunaler Ebene. Die gedruckte Ausgabe wird hier durch eine Übersicht der Artikel sowie die Onlineversion zum Blättern ergänzt.

2. Projekt „Gesellschaft Extrem" stellt zentrale Ergebnisse und Empfehlungen der Radikalisierungsforschung vor

Das Projekt „Gesellschaft Extrem" unter Federführung des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) erforscht vergleichend Mechanismen und Strukturen verschiedener Radikalisierungsphänomene.
Ergänzend zu den bereits erschienenen Reporten werden die zentralen Forschungsergebnisse anschaulich in Filmen präsentiert, in denen die Experten/ -innen ihre zentralen Thesen sowie die wichtigsten Handlungsempfehlungen erläutern. Die Arbeiten zum Thema „Evaluation“ wurden dabei vom Nationalen Zentrum für Kriminalprävention (NZK) koordiniert. Zu den Filmen geht es HIER

3. "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" - Bundesregierung will Hilfe für betroffene Frauen ausbauen.

Der „Runde Tisch von Bund, Ländern und Kommunen gegen Gewalt an Frauen“ hat seine Arbeit aufgenommen. Er ist ein wichtiger Baustein des von Bundesfrauen-ministerin Dr. Franziska Giffey angekündigten „Aktionsprogramms gegen Gewalt an Frauen“. Ziel der Zusammenarbeit ist der Ausbau und die finanzielle Absicherung der Arbeit von Frauenhäusern und ambulanten Hilfs- und Betreuungseinrichtungen.

Dazu sieht der Haushaltsentwurf für 2019 derzeit 5,1 Millionen Euro vor. Im Jahr 2020 sollen 30 Millionen Euro durch den Bund zur Verfügung gestellt werden. Zur Pressemitteilung des BMFSFJ geht es HIER

4. Evaluierung des Jugendarrestes in Schleswig-Holstein: Abschlussbericht des KFN

Im Auftrag des Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) wurde in Schleswig-Holstein eine Evaluierung des Jugendarrestes mit Fokus auf die pädagogische Arbeit  durchgeführt. Einbezogen wurden Aussagen von Mitarbeitern/-innen der Jugendarrestantalten (JAA), Netzwerkpartnern/-innen, Arrestanten/-innen und Eltern. Weitere Informationen erhalten Sie HIER

5. Veranstaltungstipp: „Gesellschaftlicher Dialog Migration & Integration“

Der „4. Gesellschaftliche Dialog Migration & Integration – Zukunftskongress für Zusammenhalt in Deutschland und Europa“ befasst sich am 8. und 9. November 2018 in Berlin mit konkret anstehenden Problemen bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in Deutschland sowie mit der Frage des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Weitere Informationen HIER

6. Video zum Thema Interkulturelle Öffnung

In gesellschaftlichen Diskussionen um gelingende Integration wird häufig gefordert, öffentliche Institutionen, Behörden und Organisationen, aber auch Unternehmen, sollen sich interkulturell öffnen, um den Anforderungen einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft gerecht zu werden.

Wie interkulturelle Kompetenz gestärkt werden kann, zeigt das neue Erklär-Video der „Fachstelle Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung“.  In dreieinhalb Minuten gibt es HIER prägnante Antworten auf die wichtigsten Fragen.

7. 24. Deutscher Präventionstag: „Prävention & Demokratieförderung“: Call for Papers 

Der 24. Deutsche Präventionstag findet unter dem Schwerpunktthema „Prävention und Demokratieförderung" am 20. und 21. Mai 2019 in Berlin statt. Inzwischen wurde das Call for Papers-Verfahren gestartet: Ab jetzt sind Bewerbungen zu allen aktuellen Präventionsthemen für die Kongressbereiche Vorträge (bis zum 15.10.), Ausstellung (bis zum 30.11.) und Werkstatt online möglich. Dazu HIER klicken