DFK-Newsletter 12 (18. Dezember 2000)
Inhalt:
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
Der DFK-Aufbaustab wünscht allen Abonnenten/innen des
Newsletters ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins Jahr 2001
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1. Aktuelles von der DFK-Homepage
Die Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren hat am 24.November
2000 in Bonn die Gründung des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK)
beschlossen. Es soll als privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Nordrhein-Westfalen
etabliert werden. Kriminalprävention ist nach Ansicht der Konferenzteilnehmer eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erfordert das Zusammenwirken von
Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung auf kommunaler,
regionaler und nationaler Ebene. Das Deutsche Forum für Kriminalprävention soll
insbesondere Strategien gegen Kriminalitätsursachen und die Zusammenarbeit
öffentlicher und privater Stellen sowie internationaler Einrichtungen entwickeln
und fördern.
Sitz des DFK wird Bonn
Oberbürgermeisterin Diekmann: „ DFK passt hervoragend in das Profil der
Bundesstadt"
Das DFK findet in Bonn gute Arbeitsbedingungen vor und wird im Januar 2001
seine Arbeit aufnehmen.
Das neue Domizil des Forums wird sich im ehemaligen Gebäude der
Parlamentarischen Gesellschaft, Dahlmannstraße 5-7 befinden.
XXX
Achtung: Bitte melden Sie uns für den Präventionskalender Ihre
Veranstaltungstermine für 2001.
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neue Links:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kampagne:
Mehr Respekt vor Kindern
Informationen zur Kampagne, Adressen von Beratungsstellen, Tipps und Hilfestellungen zu
Erziehungsfragen
www.mehr-respekt-vor-kindern.de
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2. Präventionsnews
Konsequente Bekämpfung des Rechtsextremismus - Datei "Gewalttäter
Rechts" wird eingeführt – Intensive Öffentlichkeitsarbeit
Um die Möglichkeiten der Polizei zu verbessern, bundesweit präventiv und repressiv
gegen bekannte und bereits straffällig gewordene Rechtsextremisten vorzugehen,
hat die Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren (IMK) die Einrichtung
einer Datei "Gewalttäter Rechts" beschlossen. Das Bundeskriminalamt (BKA) soll
hier die Daten von Beschuldigten oder Verdächtigen erfassen, bei denen
Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie rechtsextremistische, antisemitische oder
fremdenfeindliche Straftaten begangen haben oder begehen werden. Eine solche
Datei ("Gewalttäter Sport") hat sich bereits bei der Bekämpfung von gewalttätigen
Fußball-Hooligans bei der Europameisterschaft in diesem Jahr hervorragend
bewährt.
Die konsequente Bekämpfung des Rechtsextremismus soll nach einstimmiger
Auffassung der IMK fortgeführt werden. Insbesondere die intensiven Fahndungs-
und Kontrollmaßnahmen, die Gefährderansprachen ("Hausbesuche" bei bekannten
Rechtsextremisten), die Hilfsangebote für freiwillige Aussteiger und die enge
Kooperation mit Schulen oder sozialen Einrichtungen sollen bundesweit Wirkung in
der rechten Szene zeigen.
Zusätzlich wollen die Minister und Senatoren die zahlreichen gesamtgesellschaft-
lichen Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
intensivieren. Um die Menschen weiter zu sensibilisieren und die Bereitschaft zum
aktiven Vorgehen gegen rechtsorientierte politisch motivierte Täter zu fördern, ist
die Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Dazu sollen von der
Projektleitung Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) der Länder und des Bundes
und dem Deutschen Forum für Kriminalprävention (DFK) bundeseinheitliche
Konzepte entwickelt werden.
Einführung bundesweiter Dateien "Linksorientierte politisch motivierte
Straftäter" und "Straftäter politisch motivierte Ausländerkriminalität"
Die Innenministerkonferenz stimmt weiter der Einrichtung bundesweiter
Dateien "Gewalttäter Links" und "Straftäter politisch motivierter
Ausländerkriminalität" zu. Damit sollen in Anlehnung an die Datei
"Gewalttäter Sport" linksorientierte politisch motivierte Straftaten und
Delikte politisch motivierter Ausländerkriminalität, insbesondere
Gewalttaten, verhindert werden.
Gemeinsame Plakataktion gegen Rechtsextremismus vom Bundesministerium
des Innern und der Deutschen Bahn
Die PSt'n Frau Dr. Sonntag-Wolgast und der Leiter Betrieb
Verkehrsstadion der Station&Service AG, Willy Meurer haben heute ihre neue
Plakataktion gegen Rechts vorgestellt.
Unter dem Dach des "Bündnisses für Demokratie und Toleranz - gegen
Extremismus und Gewalt" haben das Bundesministerium des Innern und die
Deutsche Bahn AG heute ihre neue Plakataktion gegen Rechtsextremismus
vorgestellt.
Mit der Plakatserie "Du willst RESPEKT. Ich auch."fordern die Initiatoren zu
Toleranz gegenüber Ausländerinnen und Ausländern in Deutschland auf und
werben für die seit September eingerichtete Service-Hotline 01805/23 45 66 des
Bundesgrenzschutzes gegen Rechtsextremismus und Vandalismus in Bahnhöfen
und Zügen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesinnenminister, Dr.
Cornelie Sonntag-Wolgast, und der Leiter Betrieb Verkehrsstation der DB
Station&Service AG, Willi Meurer, präsentierten im Bahnhof Friedrichstraße in
Berlin die unterschiedlichen Motive der Presse und der Öffentlichkeit.
Die Deutsche Eisenbahn-Reklame GmbH, ein Tochterunternehmen der Deutschen
Bahn, stellt für die den ganzen Dezember laufende Plakataktion bundesweit 5000
A1-Werbeflächen und 1400 CityLight-Poster (beleuchtete Werbevitrinen) kostenlos
zur Verfügung. Hinzu kommen 200 Großflächen in Städten mit mehr als 200.000
Einwohnern. Außerdem werden 1500 Plakate im A2-Format in den Zügen der
Berliner S-Bahn sowie weitere 1000 Exemplare in S-Bahnen und Regionalzügen
deutschlandweit ausgehängt. Die gemeinsame Aktion geht zurück auf eine
Vereinbarung zwischen dem Bundesinnenminister Otto Schily und Hartmut
Mehdorn, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG. Zur Präsentation
der Plakate sagte Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast:
"Es ist wichtig, dass wir die Menschen zu Toleranz und Verständnis gegenüber allen
Menschen aufrufen – gleich welcher Hautfarbe, Religion oder Lebenseinstellung.
Unsere Gesellschaft braucht gegenseitigen Respekt.Respekt zu verlangen heißt aber
gleichzeitig auch, allen anderen Respekt zu zollen - und das vor allem auch
Menschen gegenüber, die am Rande unserer Gesellschaft
stehen.
Die gemeinsame Plakataktion in Bahnhöfen und Bahnen des
Bundesinnenministeriums und der Deutschen Bahn AG ist ein weiterer wichtiger
Schritt, zu "Handeln statt Weggucken" aufzurufen und Zivilcourage und Toleranz in
unserer Gesellschaft zu fördern. Die Vorweihnachtszeit ist für diesen Anstoß
sicherlich ein besonders guter Zeitpunkt. Dabei danken wir der Deutschen Bahn
AG für ihr vorbildliches Engagement und die kostenlose Bereitstellung der
Werbeflächen."
"Die Deutsche Bahn unterstützt diese Aktion im Rahmen ihres Engagements gegen
Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland", sagte Willi
Meurer.
Für Rückfragen steht Ihnen Gunnar Meyer, Leiter Regionalbüro Kommunikation
Berlin/Brandenburg der Deutschen Bahn, unter der Telefonnummer 030/29 73
63 88 zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Plakatpräsentation und zum Bündnis für Demokratie
und Toleranz finden Sie unter www.bmi.bund.de.
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3. Verschiedenes
4. Termine
Hinweis: 7.Deutscher Präventionstag vom 26.-28. November 2001 in
Düsseldorf
Der DFK-NEWSLETTER ist ein Produkt des DFK-Aufbaustabes und kann unter der
DFK-Homepage: http://www.kriminalpraevention.de abonniert werden.
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