DFK-Newsletter 23 (6. Maerz 2002)
Inhalt:
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
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1. Aktuelles von der DFK-Homepage
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2. Präventionsnews
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 063 vom 25.02.2002
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Nachfrage nach Erziehungsberatung stieg im Jahr 2000 weiter an
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WIESBADEN - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, haben im Jahr 2000 insgesamt 274 600 junge Menschen unter 27 Jahren eine Erziehungsberatung beendet, das waren knapp 3 % mehr als 1999 (267 000).
In zwei Dritteln aller Faelle (183 700) dauerte die Beratung weniger als 6 Monate.
Diese Hilfen werden von Erziehungsberatungsstellen und anderen
Beratungsdiensten angeboten, um Jugendliche bei der Bewaeltigung von
Schwierigkeiten und Konflikten zu unterstuetzen, die sie nicht allein
oder in ihren Familien loesen koennen.
In mehr als 81 % (223 000) aller Faelle nahmen die Eltern bzw. ein
Elternteil Kontakt zu den Beratungsstellen auf. Fast 8 % der
Jugendlichen suchten aus eigener Initiative den Weg in die
professionelle paedagogische Beratung oder Therapie; davon waren 57 %
zwischen 15 und 21 Jahre alt. Gut zwei Drittel aller Selbstmelder (67 %)
waren Maedchen bzw. junge Frauen.
91 % der jungen Menschen, die eine Erziehungsberatung beendet haben,
lebten bei ihren Eltern, bei einem Elternteil mit Stiefelternteil bzw.
Partner oder nur mit einem Elternteil zusammen. 42 % (117 400) der
Beratenen stammten aus Familien mit zwei Kindern.
Ueber den Anlass der Beratung konnten bis zu zwei Angaben gemacht
werden. In erster Linie wurden Beziehungsprobleme (40 %) als Ursache
genannt, gefolgt von Schul- bzw. Ausbildungsproblemen (28 %) sowie
Scheidung oder Trennung der Eltern (21 %).
Weitere Auskuenfte erteilt: Heike Tuellmann,
Telefon: (01888) 644-8151,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de
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Verbreitung mit Quellenangabe erwuenscht.
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Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
mailto:presse@destatis.de
http://www.destatis.de
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Sie erreichen uns montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr
und freitags von 8 bis 15 Uhr.
Journalistische Anfragen richten Sie bitte an
mailto:presse@destatis.de.
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Fuer bessere Lesekompetenz: Land NRW und Bertelsmann Stiftung starten Medienprojekt. Kulturminister Vesper: "Schueler werden Informationsprofis."
22.02.2002
Das Ministerium fuer Staedtebau und Wohnen, Kultur und Sport teilt mit:
Die Ergebnisse der OECD-Bildungsstudie "Pisa" haben gezeigt,
dass immer weniger Schueler kompetent lesen koennen. Vor diesem Hintergrund startet das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung das Kooperationsprojekt "Medienpartner Bibliothek und Schule: Lese- und Informationskompetenz NRW". Modellprojekte haben nachgewiesen, dass eine systematische Zusammenarbeit
von Schulen und Bibliotheken die Mediennutzung von Schuelerinnen und Schuelern in Bibliotheken um durchschnittlich 73 Prozent steeigern kann. Das Ministerium fuer Staedtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Bertelsmann Stiftung teilen sich die Projektkosten in Hoehe von 926.000 Euro, um die exemplarisch erprobten Methoden und Produkte im Rahmen eines Netzwerkes in 50 Kommunen Nordrhein-Westfalens erstmals flaechendeckend zu verankern.
Im Rahmen der "Medienpartner"-Initiative sollen neue Formen der systematischen Kooperation zwischen Bibliothek und Schule entwickelt werden. So koennen in Bibliotheken Schuelercenter entstehen und in besonderen Trainingseinheiten die Recherche, Beurteilung und Verarbeitung von Informationen geuebt werden. Aktionsprogramme
wie Lesenaechte und Medientage haben sich in der Vergangenheit bereits als lesefoerdernd bewaehrt. Bei dem Projekt werden Oeffentliche Bibliotheken die Schulen sowohl durch ihren professionellen Umgang mit Informationen als auch durch ihr Medienangebot und ihren Service unterstuetzen. "Die Bibliotheken gewinnen an Profil und werden in
ihrer wichtigen Funktion fuer die schulische Ausbildung gestaerkt. Die Schulen erhalten kompetente Unterstuetzung fuer die Ausgestaltung des Medieneinsatzes im Unterricht", sagte der Minister fuer Staedtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Michael Vesper. Er betonte, dass das Projekt die Faehigkeit der Schueler zum selbststaendigen Lernen staerke. Laut "Pisa"-Studie liegt der Anteil der
Schueler in Deutschland, die niemals zum Vergnueggen lesen, bei 42 Prozent. Der Vorsitzende des Praesidiums der Bertelsmann Stiftung, Dr. Gunter Thielen, verwies bei der Vertragsunterzeichnung in Guetersloh auf diese Ergebnisse: "Ein offensichtliches Problem ist die abnehmende Leselust, aber auch die mangelnde Informationskompetenz der Kinder und Jugendlichen. Schulen brauchen starke Partner in der Foerderung dieser Kompetenzen." Das Projekt "Medienpartner" startet mit einem landesweiten Bewerbungsverfahren. Die Ausschreibungsfrist fuerr die ersten 25 teilnehmenden Kommunen laeuft vom 1. April 2002 bis zum 31. Mai 2002. Bewerben koennen sich alle Kommunen, die eine hauptamtlich geleitete Oeffentliche Bibliothek unterhalten. Mindestens vier Schulen muessen sich jeweils am Projekt beteiligen. Das Kooperationsprojekt "Medienpartner Bibliothek und Schule" endet nach einer Gesamtlaufzeit von drei Jahren im Jahr 2004. Auch das NRW-Schulministerium wird die Initiative im Rahmen sei!
ner Moeglichkeiten
begleiten und foerdern.
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Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Zahl der Woche vom 26. Februar 2002
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Immer mehr Schulabgaenger ohne Abschluss
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WIESBADEN - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im
Jahr 2000 rund 938 000 Jugendliche die allgemein bildenden Schulen
verlassen. Das waren 20 % mehr als 1992, dem ersten Jahr mit
gesamtdeutschen Ergebnissen. Die Zahl der Absolventen ohne Abschluss
stieg in diesem Zeitraum mit 36 % deutlich staerker. Im Jahr 2000 hatten
insgesamt 87 000 Jugendliche keinen Schulabschluss. Damit erhoehte sich
ihr Anteil an allen Schulentlassenen allgemein bildender Schulen auf gut
9 % (1992: 8 %).
Schulabgaenger ohne Abschluss an allgemein bildenden Schulen haben
grundsaetzlich die Moeglichkeit, in beruflichen Schulen noch einen
allgemein bildenden Abschluss zu erwerben. Etwa ein Drittel nutzte seit
1992 diese Moeglichkeit.
Weitere Auskuenfte erteilt: Marianne Renz,
Telefon: (0611) 75 - 4141,
E-Mail: schulstatistik@destatis.de
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"POLITIK FUER KINDER!"- ZUR NEUEN KINDER- UND
FAMILIENPOLITIK DER BUNDESREGIERUNG
18. April, 19 Uhr, Abendveranstaltung, Galerie der Heinrich-Boell-
Stiftung, Hackesche Hoefe
7. Geschlechterdemokratischer Dialog
"Mehr Teilhabe fuer Kinder" und "Mehr Zeit fuer Kinder" sind die zentralen
Aspekte des 7. Geschlechterdemokratischen Dialogs. Kinder werden
sozialpolitisch vorwiegend als Teil der Familie wahrgenommen (oder als
Privatsache betrachtet), obwohl sie laut UN-Kinderrechtskonvention ein
Recht auf eigene soziale Sicherheit haben. Wie soll eine Ausstattung
der Kinder mit eigenstaendigen Rechten auf Teilhabe am gesellschaftli-
chen Leben sowie an politischen und oekonomischen Ressourcen aus-
sehen? Wie werden Interessen und Beduerfnisse von Kindern geschlechtsdifferenziert
beruecksichtigt?
Mit: Christine Bergmann (BM fuer FSFJ), Fritz Kuhn (Vorsitzender Buend-
nis 90/Die Gruenen), Sabine Walther (Vizepraesidentin des Deutschen
Kinderschutzbundes), Werner Sauerborn (PAPS - Zeitschrift fuer Vaeter)
Veranstalterin: Heinrich-Boell-Stiftung
Kooperation: Wochenzeitung "Freitag"
Infos: Heinrich-Boell-Stiftung, Gabriele Schambach, Fon 030-285 34-
181, Henning von Bargen, Fon 030-285 34-180, gender@boell.de
FINDULIN-Wettbewerb der Bundesregierung
Kennen Sie FINDULIN?
FINDULIN ist das IT-Motiv der Bundesregierung. Besuchen Sie ihn unter
www.findulin.de <http://www.findulin.de> und helfen Sie ihm, sprechen
zu lernen. Durch einen Wettbewerb, bei dem sich jeder einen Spruch für
FINDULIN ausdenken kann - auch Sie!
FINDULIN ist ein Helfer im Info-Dschungel, ein smarter "Steuermann" im
Internet, der den User sicher durch die Welt der Informationen führen
will. Er wird deshalb demnächst zum interaktiven Navigator auf den
Websites der Bundesregierung. Hier wird FINDULIN mit den Nutzern
kommunizieren, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Sie beim
Surfen begleiten
Zunächst jedoch sind Sie aufgerufen, den blauen Adler zum Sprechen zu
bringen.
Wie soll FINDULIN seine Gäste Begrüßen?
Gesucht wird ein origineller, innovativer Spruch für den virtuellen
IT-Adler der Bundesregierung.
Für die besten Sprüche gibt es Top-Preise: Die Hauptgewinner werden
zu einem Wochenende in Berlin und einem Besuch im Bundeskanzleramt
eingeladen. Außerdem werden Sachpreise vergeben, die einen Bezug zum
Internet haben.
Die Vorschläge können Sie bis zum 15. April 2002 per eMail oder über
eine der zahlreichen im Umlauf befindlichen Postkarten (Datum des
Poststempels) an das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
senden. Dort wird eine Jury die Einsendungen sichten und auswerten.
Die besten Sprüche werden auch hier auf der Website der
Bundesregierung und auf www.findulin.de <http://www.findulin.de>
dargestellt und den Nutzern zur Abstimmung vorgestellt.
Wir wünschen allen Teilnehmern viele kreative Ideen und viel Erfolg
beim Sprüche-Klopfen!
FINDULIN begleitet als IT-Motiv bereits seit einem Jahr die Kampagne
der Bundesregierung "Deutschland schreibt sich mit .de"
<http://www.bundesregierung.de/top/dokument/Schwerpunkte/Internet_fuer_alle/ix429_.htm>
und wirbt mit Informationen und Argumenten für den Aufbruch in die
Informationsgesellschaft. Das Motto ist: "Internet für alle".
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: http://www.bundesregierung.de/
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 01888 / 272 - 0
Telefax: 01888 / 272 – 2555
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SCHULABBRECHER
Die besten Chancen bieten Köln und Halle
Die Schule abgebrochen. Keinen Job bekommen. Sozial ausgegrenzt. Um Schulabbrecher in Not kümmern sich "Schulen der zweiten Chance" in Köln und Halle. Und das machen sie vorbildlich, urteilte jetzt die Europäische Kommission.
http://www.spiegel.de/RealMedia/ads/click_lx.ads/www.spiegel.de/unispiegel/18953/Middle2/default/empty.gif/3132372e302e302e31?Fehler! Textmarke nicht definiert.http://www.spiegel.de/RealMedia/ads/click_lx.ads/www.spiegel.de/unispiegel/18953/Middle2/default/empty.gif/3132372e302e302e31?
"Schulversager" werden sie auch genannt, und oft ist ihre Lage genau so hart wie ihre Bezeichnung: Wer die Schule ohne Abschluss verlässt, der steht vor einem Berg von Problemen. Zwei Schulen in Köln und eine Schule in Halle an der Saale versuchen gemeinsam mit den Schulabbrechern den Problemberg abzubauen. Für ihre Arbeit wurden die "Schulen der zweiten Chance" in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt jetzt ausdrücklich von der Europäischen Kommission gelobt.
Beide Städte sind in der Ausbildung von Schulabbrechern "führend in Europa", wie die Kommission am Freitag mitteilte. Nur ein Prozent der Schüler nutzt in Halle auch die zweite Chance zum Abschluss nicht. Damit liegt die Schule in Europa an der Spitze. Zwar sind es in Köln immerhin sieben Prozent, die auch im zweiten Anlauf die Schule ohne Abschluss verlassen. Dafür darf sich die Rheinmetropole rühmen, 1460 Schüler der insgesamt 3800 Schüler betreut zu haben, die seit 1997 in Pilotprojekten der Europäischen Union die zweite Chance nutzten.
In Köln drücken augenblicklich 840 Jugendliche die Schulbank des Tageskollegs der Volkshochschule und der Tages- und Abendschule. In Halle waren es im März 2001 nur 24 Schüler. Die Schulen wenden sich an Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren, die ohne Abschluss von den Regelschulen abgegangen sind. In kleinen Kursen von maximal zehn Schülern werden Grundkenntnisse wie Rechnen, Lesen und Schreiben mit einer praktischen Ausbildung in Unternehmen verknüpft.
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Minister Behrens fordert mehr direkte Demokratie auch auf Bundesebene
- Muendige Buerger koennen mitentscheiden
Das Innenministerium teilt mit:
NRW-Innenminister Dr. Fritz Behrens hat direkte Buergerbeteiligung auch auf Bundesebene gefordert. Nachdem der Duesseldorfer Landtag einer Verfassungsaenderung fuer mehr "Direkte Demokratie" zugestimmt hat, appellierte der Minister an die noch zoegerlichen Fraktionen von CDU und FDP im Bundestag, mutiger zu sein und sich ein Beispiel an Nordrhein-Westfalen zu nehmen. "Eine Bevoelkerung, die in allen Laendern der Bundesrepublik als muendig und kundig angesehen wird, durch Volksbegehren und Volksentscheide ueber
schwierige und komplexe Fragen der Landespolitik mit zu entscheiden, kann ebenso gut Themen der Bundespolitiik verstehen und mitgestalten", erklaerte Behrens heute in Duesseldorf. Allerdings ergaeben sich auf Bundesebene Grenzen aus aussenpolitischen Verpflichtungen und aus der Einbindung in internationale
Zusammenarbeit zum Beispiel im Rahmen der EU. Behrens zeigte sich zufrieden, dass die Buergerinnen und Buerger in Nordrhein-Westfalen mehr Mitsprache- und Gestaltungsmoeglichkeiten in Fragen der Landespolitik erhalten. "Wir haben auf der kommunalen Ebene mit Buergerbegehren und Buergerentscheid sehr gute Erfahrungen gemacht und gesehen: Die Menschen nehmen ihre Rechte engagiert und verantwortungsbewusst wahr. Die Zeit ist jetzt reif fuer mehr direkte Demokratie in Land und Bund." In Zukunft koennten sich die Buergerinnen und Buerger leichter als bisher in landespolitische Angelegenheiten wie z.B. in Fragen von Schule, Kindertagesstaetten, Kultur oder innerer Sicherheit einmischen. "Ich bin davon ueberzeugt, dass eine aktive Buergerbeteiligung Politikverdrossenheit abbaut und verlorengegangenes Vertrauen zurueckgewinnt", so der Minister. Formen direkter Demokratie seien eine sinnvolle Ergaenzung unserer heute gefestigten
repraesentativen Demokratie und stellten keine Gefaehrdung dar. Schon die Existenz plebiszitaerer Elemente koenne zu einer besseren Beruecksichtigung des Waehlerwillens auch zwischen Wahlen fuehren. Dieser positive Effekt sei sogar unabhaengig von tatsaechlich durchgefuehrten Volksbefragungen. Der vom Landtag
beschlossene Gesetzentwurf enthaeelt folgende Eckpunkte: Als neues Instrument soll die Volksinitiative eingefuehrt werden mit dem Ziel, den Gesetzgeber mit bestimmten Fragestellungen zu befassen. 3000 Unterschriften sollen Voraussetzung fuer die Zulassung sein. Das erforderliche Quorum soll bei 0,5% liegen - das sind etwa 65.000 teilnehmende Wahlberechtigte. Beim Volksbegehren soll das erforderliche
Quorum von bisher 20% auf 8% - etwa 1,04 Mio teilnehmende Wahlberechtigte abgesenkt werden. Die Dauer der Auslegung der UUnterlagen soll von zwei auf acht Wochen verlaengert werden. Zum Ausgleich soll beim Volksentscheid ein Zustimmungsquorum von 15% eingefuehrt werden - rund 1,95 Mio Wahlberechtigte. Bisher war die Mehrheit der abgegebenen Stimmen ausreichend. Neu: Auch eine Verfassungsaenderung kann demnaechst Gegenstand einer Volksinitiative, eines Volksbegehrens und eines Volksentscheids sein.
Voraussetzung beim Volksentscheid ist, dass mindestens 50% der Wahlberechtigten teilnehmen und mit 2/3-Mehrheit abstimmen. Das Volksbegehren bereitet zu einer bestimmten Fragestellung einen Volksentscheid vor. Ein Volksentscheid entfaellt, wenn der Landtag selbst im Sinne des Volksbegehrens entscheidet. Das bislang einzige erfolgreiche Volksbegehren in Nordrhein-Westfalen war 1978 die Abschaffung der kooperativen Schule. Weil der Landtag von sich aus das entsprechende Gesetz aufhob, kam es damals nicht zu
einem Volksentscheid. Nordrhein-Westfalen gehoert nach dem heutigen Landtagsbeschluss zu den Laendern mit den niedrigsten Huerden. Bei der Volksinitiative wird NRW mit 0,5% sogar das niedrigste Quorum
aller Laender haben.
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Neue Väter braucht das Land
"Mehr Spielraum für Väter" - unter diesem Motto hat sich die Bundesregierung über ein Jahr lang gemeinsam mit Unternehmen aus ganz Deutschland an junge Männer und Väter gewandt. Dabei stand die Frage
im Mittelpunkt, wie Familie gelebt werden kann, ohne sich zwischen Beruf und Familie entscheiden zu müssen. Bundesfamilienministerin Christine Bergmann zog am 5. März 2002 zum Abschluss der Kampagne eine
positive Bilanz. Die Kampagne begleitete das neue Gesetz zur Elternzeit: Es ermöglicht seit gut einem Jahr, dass Mütter und Väter ihre Kinder in den ersten drei Jahren gemeinsam betreuen und erziehen. Beide
Elternteile haben (in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten) gleichzeitig ein Recht auf Teilzeitarbeit von bis zu 30 Wochenstunden. 20 Prozent der Väter sind an Elternzeit interessiert Untersuchungen belegen, dass rund 20 Prozent der Väter an der Elternzeit interessiert sind. Eine aktive Vaterrolle einzunehmen, wird gesellschaftliche Normalität. Bergmann berichtete von einer guten Rückmeldung der Väter, die Elternzeit genommen haben:
"Sie berichten durchweg positiv über ihre Erfahrungen in der Elternzeit." Nach der alten gesetzlichen Regelung hatten nur knapp 2 Prozent der Väter Erziehungsurlaub in Anspruch genommen.
Unternehmen sind wichtige Partner der Bundesregierung Bergmann hob hervor, dass mit den Unternehmen für die Kampagne "Mehr Spielraum für Väter" starke Partner gewonnen werden konnten. Arbeitgeber betrifft die Frage nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zunehmend. Denn sie entscheidet darüber, wie das Potenzial an gut ausgebildeten Frauen und Männern dauerhaft in den Unternehmen gebunden werden kann: Ihnen gehen wertvolle Arbeitskräfte verloren, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wegen Kinderbetreuung aussteigen. Die Unternehmen bleiben daher ebenso wie die Wohlfahrtsverbände wichtige Partner der Bundesregierung in Sachen Familienpolitik. Zu den Vorteilen, die Unternehmen selbst von mehr
Familienfreundlichkeit haben, zählen:
* Wettbewerbsvorteile
* höhere Mitarbeitermotivation
* Bindung wertvoller Arbeitskräfte
* soziale Kompetenzen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Kinderbetreuungsangebot ist zentral für Vereinbarkeit von Familie und Beruf .
Da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Kinder aller Alterstufen erfordert, engagieren sich zahlreiche Unternehmen bei der Kinderbetreuung. Die von Bergmann
vorgestellte Bilanz der Kampagne "Mehr Spielraum für Väter" zeigt, wie zudem flexible Arbeitszeiten, Telearbeit, individuelle Arbeitszeitmodelle oder Elternberatung angeboten werden.
Fortgeführt werden die Impulse aus der Kampagne nun in einem dreijährigen Projekt, das Betriebe bei einer familienfreundlichen Personalpolitik unterstützt. Unternehmen können auf ein Beratungsangebot zurückgreifen, in dem über familien- und väterfreundliche Maßnahmen informiert wird. Das Projekt wird vom Bundesfamilienministerium gefördert und von zahlreichen Unternehmen mitgetragen.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren
und Jugend
Mehr zur Kampagne unter www.mehr-spielraum-fuer-vaeter.de
<http://www.mehr-spielraum-fuer-vaeter.de>
Überblick über die Familienpolitik der Bundesregierung unter
www.familie-deutschland.de <http://www.familie-deutschland.de>
Bundesregierung und Wohlfahrtsverbände legen Eckpunkte für künftige
Familienpolitik vor
<http://www.bundesregierung.de/dokumente/Artikel/ix_70882.htm>
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: http://www.bundesregierung.de/
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 01888 / 272 - 0
Telefax: 01888 / 272 - 2555
Mit Schulscouts gegen Rowdys
(General-Anzeiger Bonn vom 6.3.2002)
RVK - Drängeln, Schubsen und Raufen an den Haltestellen gefährden auch andere
Das Busunternehmen Regionalverkehr Köln (RVK) setzt jetzt acht so genannte „Schulscouts“ ein, um im Bus und an Bushaltestellen etwas gegen Stress und Gewalt zu tun. Damit reagieren die RVK auf die zunehmende Bereitschaft junger Menschen, sich aggressiv und respektlos zu benehmen.
Das Projekt „Sicherheit und Service im ÖPNV“ wird vom Land NRW finanziell gefördert. Schulen, die mit den „Scouts“ zusammenarbeiten wollen, können sich unter Tel. 0221-1637890 melden. Interessierte Eltern werden von der RVK gebeten, die Schule ihrer Kinder anzusprechen.
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***** HEUTE IM BUNDESTAG **** PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES *****
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Berlin: Mi, 27.02.2002 Redaktionsschluss: 10:00 Uhr (051)
Familie/Antwort
"YOKOHAMA WAR WICHTIGER SCHRITT GEGEN DIE SEXUELLE AUSBEUTUNG VON KINDERN"
Berlin: (hib/STT) Der zweite Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern vom 17. bis 20. Dezember 2001 in Yokohama war ein wichtiger Schritt in der internationalen Verständigung über Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/8262) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU (14/8157).
Mit dem Abschlussdokument seien die Ziele des ersten Kongresses erneut bekräftigt und Maßnahmen für die zukünftige Bekämpfung des Mißbrauchs von Kindern beschlossen worden.
Laut Bundesregierung soll die Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung alle Formen der sexuellen Gewalt einschließen, außerdem sollen Jungen und Mädchen in allen Ländern bis zum Alter von 18 Jahren unter einem besonderen Schutz stehen. Zudem setze sich die Regierung auf verschiedenen Ebenen, sowohl national als auch international, für die Bekämpfung von Kinderpornographie ein.
Im Dezember letzten Jahres ist das Gesetz über die rechtlichen Rahmenbedingungen des elektronischen Geschäftsverkehrs in Kraft getreten, heißt es in der Antwort. Dienstanbieter haben nun die volle Verantwortlichkeit für die von ihnen angebotenen Informationen.
Auch sei eine Neuregelung des Gesetzes zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit, sowie des Gesetzes über die Verbreitung Jugend gefährdender Schriften und Medieninhalte geplant.
Sogenannte Filtersoftware hingegen ist nicht sinnvoll, so die Regierung, da sie lediglich eine Maßnahme des technischen Selbstschutzes darstelle und damit nicht geeignet sei, der Verbreitung von Kinderpornographie durch das Internet entgegenzuwirken.
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Elfter Kinder- und Jugendbericht liegt vor
( Deutscher Bundestag / Drucksache 14 / 8181 vom 04.02.2002 )
Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland mit der Stellungnahme der Bundesregierung
Die Bundesregierung legt dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat gemäß § 84 Achtes Buch Sozialgesetzbuch -Kinder- und Jugendhilfe- (SGB VIII) in jeder Legislaturperiode einen Bericht über die Lage junger Menschen und die Bestrebungen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe vor. Neben der Bestandsaufnahme und Analyse sollen die Berichte Vorschläge zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe enthalten.
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3. Termine
MÄRZ 2002
07.03.2002 in Berlin
Vertretung des Landes Berlin beim Bund
Wilhelmstraße 67
Pressegespräch mit den Preisträgerinnen "Frauen Europas - Deutschland 2002"
Ludmilla Irmscher und Cathrin Schauer Europäische Bewegung Deutschland
Jean-Monnet-Haus
Bundesallee 22
D-10717 Berlin
Ansprechpartnerin:
Sandra Schwarzer
Fon: 030/88 41 22 42
Fax: 030/88 41 22 47
E-Mail: frauenkommission@europaeische-bewegung.de
Internet: www.preis-frauen-europas.de
Tel. 030- 269 35- 831
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07.03.2002 in Berlin
Französische Friedrichstadtkirche
Gendarmenmarkt 5
Verleihung des Preises "Frauen Europas - Deutschland 2002"
an Ludmilla Irmscher und Cathrin Schauer vom Projekt KARO
mit Axel R. Bunz (Europäische Kommission), Dr. Herbert Knoblich (Landtagspräsident Brandenburg), Ursula Schleicher (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Dr. Monika Wulf-Mathies (Mitglied der Europäischen Kommission a.D.) Europäische Bewegung Deutschland
Jean-Monnet-Haus
Bundesallee 22
D-10717 Berlin
Ansprechpartnerin:
Sandra Schwarzer
Fon: 030/88 41 22 42
Fax: 030/88 41 22 47
E-Mail: frauenkommission@europaeische-bewegung.de
Internet: www.preis-frauen-europas.de
Tel. 030- 269 35- 831
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08.03.2002 in Berlin-Tiergarten
Friedrich-Ebert-Stiftung
Großer Konferenzsaal
Hiroshimastr. 17
Talkshow zum Thema: Lila trifft Handy - Frauenpower im Genrationswechsel
E-mail: Nora.Jensen@fes.de oder Katja.Meyer@fes.de
Tel. 030- 269 35- 831
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13.-15.03.2002 Trier
Katholische Akademie
Der Handel mit Kindern als Sexualobjekte und Handel mit Kinderpornographie- Kriminelle Geschäftsfelder und deren Bekämpfung
Katholische Akademie Trier
Postfach 2320 , 54213 Trier
Tel.: 0651-8105233
Fax: 0651-8105434
Verantwortlich: Günther Gehl
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14.03.02 in Bensberg
Thomas-Morus-Akademie
Kardinal Schulte-Haus
Studienkonferenz : Bevor die Fäuste fliegen - Vorraussetzung der Gewaltprävention mit Jugendlichen
Thomas-Morus-Akademie
Overather Str. 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204-408472
Email: mailto:akademie@tma-bensberg.dewww.tma-bensberg.de
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23.3.-20.04.02 in Glauchau
Filiale der Stadtsparkasse
Ausstellung : Schülerbilder gegen Gewalt und Rassismus in Sachsen und Rheinland-Pfalz zum Thema: "Wer, wenn nicht wir?"
Initiatorin und Projektleiterin: Silvia Izi
Email: silvia.izi@werwenn.de
Infos unter: www.werwenn.de
Weitere Termine im Präventionskalender auf der Homepage des DFK.
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4. Verschiedenes
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Der DFK-NEWSLETTER ist ein Produkt der DFK-Geschäftsstelle und kann unter der DFK-Homepage: http://www.kriminalpraevention.de abonniert werden.
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