DFK-Newsletter 29 (14. November 2002)
Inhalt:
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
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1. Aktuelles von der DFK-Homepage
Schwerpunktthema: Migration - Integration - Prävention
Thematische Foren: Arbeitswelt, Europa, Familie, Jugendhilfe, Kommune,
Medien, Polizei, Schule, Strafvollzug/Straffälligenhilfe, Offenes Forum, Eventbühne
Termin: 28. und 29. April 2003
Ort: Convention Center der Messe Hannover
Schirmherrschaft: Schirmherr des 8. Deutschen Präventionstages ist Herr
Ministerpräsident Sigmar Gabriel.
Begleitende Ausstellung: Die begleitende Ausstellung findet an beiden
Veranstaltungstagen statt. Als Aussteller beteiligen sich ca. 100 Institutionen und Träger
aus dem Gesamtbereich der Kriminalprävention.
Einzelvorträge und Workshops: Neben den Vorträgen in den o. g.
thematischen Foren werden zahlreiche Einzelvorträge und Workshops zu verschiedenen
aktuellen Themen der Prävention angeboten.
Homepage: Auf unserer Internetseite www.praeventionstag.de
werden fortlaufend Informationen zu nachfolgenden Themenbereichen eingestellt:
Programm - Anmeldung - begleitende Ausstellung - Themen und Referenten -
Bewerbungsmodalitäten für Einzelvorträge und Workshops, Anreisehinweise, etc.
Bericht über die Konferenz des "Europäischen Netzwerkes für Kriminalprävention" am
07./08. Oktober 2002 in Aalborg/Dänemark
Unter dänischer Präsidentschaft fand erstmalig eine "Best-Practise-Konferenz" statt, auf
der ausgewählte Projekte aus den Mitgliedsstaaten zu den Themenbereichen
· Jugendgewalt/ethnische Minderheiten
· Einbruchdiebstahl
· Raubüberfälle im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch
vorgestellt und diskutiert wurden. Der Bericht mit Informationen zum Programm, zu den
einzelnen Vorträgen und zu den Workshops wurde nun von der dänischen Präsidentschaft
veröffentlicht.
Sie finden den kompletten Report (in englischer Sprache) auf unserer Service-Seite
unter "Downloads" (EUCPN-AalborgReport200210.pdf).
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2. Präventionsnews
Neu: "Schul-Verweigerung ist nicht Lern-Verweigerung!"
Unter dem Titel "Schul-Verweigerung ist nicht Lern-Verweigerung! Angebote der
Jugendsozialarbeit für schulverweigernde Jugendliche" hat die BAG Katholische
Jugendsozialarbeit als Nr. 45 der Reihe "Jugendsozialarbeit Info" die Abschlussberichte
von drei Modellprojekten "Lernangebote für Schulverweigerer. Angebote zur Integration
in Schule und Berufsschule" veröffentlicht. Die Projekte sind vier Jahre lang im Rahmen
des KJP-Modellprogramms "Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit" vom
Bundesjugendministerium (BMFSFJ) gefördert worden. Im einzelnen handelt es sich um
folgende Modellprojekte in katholischer Trägerschaft:
· „Arche“ Holungen
Lernangebote für Schulverweigerer – Angebote zur Integration in Schule und
Berufsschule
Träger: Katholische Jugendsozialarbeit im Eichsfeld e. V., Heiligenstadt
· „Flex“ – Fernschule
Lernhilfen für junge Menschen, die nicht in einer Schule lernen
Träger: Christopherus-Jugendwerk Oberrimsingen, Breisach
· „MOTIVIA“ Aachen
Präventiv-reintegratives Hilfsprojekt für schulmüde Jugendliche
Träger: IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit e. V. Aachen
Bedeutsame Gemeinsamkeiten der Abschlussberichte
Im Vorwort der Schrift hat Susanne Nowak, Referentin IN VIA Kath. Mädchensozialarbeit
und Zentraler Beratungsdienst (ZB) in der Katholischen Jugendsozialarbeit, aus den
Abschlussberichten "signifikante und für die Diskussion um das
Phänomen 'Schulverweigerung' bedeutsame Gemeinsamkeiten" zusammengestellt:
>> ... Schulverweigerung entsteht nicht von heute auf morgen, sondern vollzieht sich in
einem Prozess und im Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Ursachen.
Die Vorgeschichte, die letztlich zu dem führt, was allgemein als „Schulverweigerung“
bezeichnet wird, darf nicht ausgeblendet werden. Mehrerer Faktoren und Ursachen im
näheren und weiteren sozialen Umfeld korrelieren mit den jeweils persönlichen
Ressourcen des/der Betroffenen. Nicht allein problembehaftete Familienverhältnisse
wirken begünstigend für den Verlauf der Schulverweigerung, sondern auch schulische
Probleme bis hin zu Versagensängsten, Angst vor Arbeitslosigkeit, Unkenntnis der
deutschen Sprache.
Schulverweigerung hat viele Facetten. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen reichen
von gelegentlichem Schwänzen bis hin zu andauerndem Fernbleiben – mitunter durch
Entschuldigungen kaschiert. Aggressives Verhalten gegenüber Lehrkräften und/oder
Mitschüler/innen ist gemeint, aber auch die passive Schulverweigerung, die sich durch
physische Abwesenheit trotz körperlicher Anwesenheit äußert, ist darunter zu fassen.
Aktive Schulverweigerung ist nicht selten die Fortführung langjähriger passiver
Verweigerung.
Bei genauerer Betrachtung der Lebenslagen und -situation schulmüder bzw.
schulverweigernder Jugendlicher erschließt sich ein gewisser Sinn in der Verweigerung.
Andere, lebensbedeutsamere Aufgaben erhalten Priorität vor der Schule. Daher ist das
Verständnis der individuellen Lage junger Menschen unabdingbar. Schulverweigerung
wird somit nicht als alleinige Zuschreibung und individuelle Eigenschaft von Personen
definiert, sondern ist vielmehr das Ergebnis des Zusammenspiels von verschiedenen
Ursachen, Personen sowie normierten, leistungsspezifizierten Kontexten.
Schulverweigerer und Schulverweigerinnen sind erreichbar und bildungsfähig.
Die zunächst angenommene Unerreichbarkeit von schulverweigernden jungen Menschen
wird durch den aufsuchenden und nachgehenden Ansatz der Modelle widerlegt.
Vorraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Verweigerungsmotive der jungen
Menschen ernst genommen werden und ihnen individualisierte Wege aufgezeigt werden,
die zu einem Bildungsabschluss führen.
Schulverweigerer und -verweigerinnen wollen und können lernen – allerdings nicht im
Kontext Schule, da sie diesen als identitätsbedrohend empfinden. Außerhalb des
schulischen Settings gelingt es, sie mit sozialpädagogischen Methoden und Arbeitsweisen
zu motivieren und ihnen schließlich zu einem Bildungsabschluss zu verhelfen. Dabei ist
sozialpädagogisch begleitetes Lernen gefordert, das ressourcen- und kompetenzorientiert
an dem ansetzt, „was da ist“, und die Interessen junger Menschen berücksichtigt.
Nicht Re-Integration in Schule, sondern soziale Integration.
Schon im Zwischenbericht der BAG KJS e. V. zu dieser Modellphase wurde in Frage
gestellt, ob es vorrangiges Ziel in der Arbeit mit Schulverweigerern und -verweigerinnen
sein kann, eine Re-Integration in das Schulsystem anzustreben. In der Praxis zeigt es
sich als sehr unwahrscheinlich und den jungen Menschen nicht zumutbar, sie in dasselbe
System integrieren zu wollen, an dem sie – aus subjektiver Sicht – gescheitert sind.
Schulverweigerung beinhaltet oft lange Auszeiten von der Schule, was wiederum zu
einem Nichterreichen von Bildungszielen führt. Hinzu kommt ein großer Altersunterschied
zum ursprünglichen Klassenverbund, so dass eine Rückführung eine erneute
Stigmatisierung bedeuten könnte.
Die Spirale der Schulverweigerung und deren Folgen kann nicht einfach aufgelöst
werden, indem Schüler/innen in ihre Ursprungsklasse reintegriert werden. Vielmehr muss
soziale Integration durch die Erreichung eines Schulabschlusses verbunden mit dem
Übergang in Ausbildung und Beschäftigung im Vordergrund stehen.
„Recht auf Bildung“ statt Schul-"Pflicht" hat eine strukturelle Absicherung alternativer
Lernformen zur Folge.
Offensichtlich gelingt es Schule nicht, alle Kinder und Jugendliche zu erreichen, da sich ihr
ein nicht unwesentlicher Teil verweigert. Ordnungspolitische Maßnahmen scheinen hier
nicht das geeignete Instrumentarium für die Rückführung junger Menschen in das System
Schule zu sein. Es geht weniger darum, gegen ihren Widerstand eine Schulpflicht
durchzusetzen. Vielmehr muss ihnen gegenüber ein „Recht auf Bildung“, verbunden mit
einem schulischen Abschluss und unter Würdigung ihrer besonderen Lebensbedingungen,
geltend gemacht werden.
Da Schule individuelle und soziale Benachteiligung durch ihre Leistungsanforderung und
ein einzuhaltendes Lerntempo nicht oder nur bedingt berücksichtigen kann, wird
schlimmstenfalls soziale Benachteiligung verstärkt. Dies kann zur Ausgrenzung führen.
Schulverweigerer/innen sind jedoch bildungsfähig. Flexible und individuelle Lernförderung
auf der Basis kontinuierlicher, ehrlicher Beziehungen können zu einer hohen Leistung
führen. Alternative Lernformen beinhalten Individualisierung, Partizipation, Integration
von Lebensaufgaben, enge Kommunikation aller Beteiligten, Einbindung beruflicher und
lebenspraktischer Orientierung sowie die Gestaltung von Übergängen in Ausbildung und
Beruf. Jugendhilfe kann Schule hier sinnvoll ergänzen.
Allerdings decken diese alternativen Lernformen aktuell nur einen unzureichenden Teil
des erforderlichen Unterstützungsbedarfs ab. Formen alternativen Lernens müssen daher
quantitativ erweitert und vor allem strukturell verankert werden. Dies beinhaltet eine
gesetzliche Regelung hinsichtlich der Schulortverlegung und die rechtlich abgesicherte
Schulpflichterfüllung durch Maßnahmen der Jugendhilfe. Gleichzeitig müssen
Zugangsvoraussetzungen zu diesen Angeboten gesenkt werden, damit sie nicht als letzte
Chance in der Maßnahmenkette für Jugendliche verbleiben.
Eine zentrale jugend(hilfe)politische Forderung ist also die Etablierung alternativer
Lernformen als einen festen, in der Jugendhilfe institutionalisierten Bestandteil im
Schulsystem.
Dies bedingt eine intensive Verflechtung beider Systeme und mündet in eine alte, aber
immer noch aktuelle Forderung nach der intensiven Kooperation von Jugendhilfe und
Schule. Die Kooperationsbemühungen dürfen dabei nicht ausschließlich zu Lasten der
Jugendhilfe gehen, sondern müssen auch auf der Schulseite deutlich formuliert werden.
Dabei geht es nicht um sporadische und fallbezogene Zusammenarbeit, sondern um eine
Verständigung über Ziele, Aufgaben und die Entwicklung kontinuierlicher und wirksamer
Arbeitsstrukturen. Eine solche tragfähige Zusammenarbeit beider Systeme war und ist
Grundvoraussetzung für das Gelingen der hier beschriebenen Modelle.
Die Ergebnisse der Modelle im Förderbereich „Lernangebote mit schulmüden und
schulverweigernden Jugendlichen“ sind letztlich auch in der aktuellen Bildungsdebatte
einzuordnen. Bisher zeichnet sich eine sehr stark an Inhalten geführte Diskussion vor
allem auf politischer Ebene ab. Am Phänomen der Schulverweigerung wird jedoch
deutlich, dass möglicherweise – angesichts einer zunehmenden Zahl von Kindern und
Jugendlichen, die sich der Schule verweigern – mitunter ein strukturelles Problem
vorliegt. Es wäre wünschenswert, zu überdenken, ob eine Qualitätsdebatte alle offenen
Fragen zu klären vermag. Erfahrungen dieser Modellphase sind möglicherweise im Sinne
einer Öffnung und Veränderung des Schulsystems bedeutsam, zeigen sie doch
alternative Wege des Lernens auf und stellen eindeutig unter Beweis, dass Jugendhilfe
einen Beitrag zur Bildung junger Menschen leistet.
Eine künftige Herausforderungen für die Jugendsozialarbeit ist die Entwicklung
präventiver Handlungsansätze, die rechtzeitig im Vorfeld sich manifestierender
Ablehnung und Abwendung von Schule wirken. Integrationsbemühungen dürfen nicht erst
bzw. nur dort ansetzen, wo sich bereits massive Brüche im Lebenslauf junger Menschen
und soziale Ausgrenzung abzeichnen. Um Schulverweigerung langfristig zu begegnen
bedarf es einer intensiven Verständigung darüber, was Schulverweigerung ist und in
welchen Formen und Merkmalen sie sich äußert.
In diesem Kontext muss auch verstärkt auf den Ausbau und die Verstetigung
bestehender Angebote der Schulsozialarbeit hingewiesen werden, denn sie kann eine
wichtige Brückenfunktion zwischen Jugendhilfe und Schule übernehmen und zu einem
konstruktiven Dialog zwischen Jugendhilfe und Schule beitragen.
Die Bemühungen der Katholischen Jugendsozialarbeit werden sich auch künftig auf diese
Zusammenarbeit richten, um einen kontinuierlichen und partnerschaftlichen Dialog zu
fördern und um die soziale Integration sozial benachteiligter und individuell
beeinträchtiger junger Menschen zu gewährleisten. <<
Quelle:
Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V.: "Schul-
Verweigerung ist nicht Lern-Verweigerung! Angebote der Jugendsozialarbeit für
schulverweigernde Jugendliche", Jugendsozialarbeit Info Nr. 45, Düsseldorf, Okt. 2002.
Bezug:
Die Schrift "Schul-Verweigerung ist nicht Lern-Verweigerung!" (154 Seiten) kann gegen
eine Kostenerstattung von 10 Euro (inkl. Porto) angefordert werden bei der BAG KJS,
Düsseldorf, Tel. 0211/94485-0, Fax 0211/486509, jansen@jugendsozialarbeit.de.
ENTIMON: Fortsetzung in 2003, aber Finanzierungslücke für mehrjährige Projekte
>> Mit der Verabschiedung des Regierungsentwurfes zum Bundeshaushalt 2003 hatte die
bisherige Bundesregierung ihren klaren politischen Willen zur weiteren Unterstützung von
Projekten zur Stärkung von Toleranz und Demokratie gegen Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zum Ausdruck gebracht. Unterstrichen wird die
Bedeutung des Aktionsprogramms "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" sowie - ausdrücklich - der
Programme Civitas, Entimon und Xenos nunmehr auch im Koalitionsvertrag der
Regierungsparteien vom 16.10.2002.
Die im Regierungsentwurf vom 19.06.2002 aufgestellten Planzahlen für das Programm
Entimon sind Basis für das nach der Bundestagswahl erneut eingeleitete
Haushaltsaufstellungsverfahren für 2003. Der neue Regierungsentwurf wird
voraussichtlich Ende November 2002 vom Bundeskabinett verabschiedet. Die
Verabschiedung des Bundeshauhaltes 2003 obliegt dem am 22.09.2002 neu gewählten
Bundestag.
Aus Erfahrung bisheriger Zeitabläufe für die Aufstellung des Bundeshaushaltes scheint es
realistisch, dass vor März 2003 mit keiner Fortführung des Programms zu rechnen ist. Wir
werden auf dieser Homepage zeitnah über die weitere Entwicklung informieren. <<
Quelle: Mitteilung "Fortführung des Programms ENTIMON in 2003", www.entimon.de.
Hinweis für laufende ENTIMON-Projekte: Auf der Homepage www.entimon.de finden Sie
u.a. ein Formular "Ergebnisbericht 2002", das von mehrjährigen ENTIMON-Projekten bis
zum 4.12. ausgefüllt an die gsub mbH zu senden ist.
Jugendsozialarbeit News, Nr. 106 / 11. November 2002
„Die folgenden Beiträge wurden mit freundlicher Genehmigung der Verfasser aus dem
Polizei-Newsletter entnommen. Der POLIZEI-NEWSLETTER ist ein Kooperationsprodukt
von TC TeamConsult (Schweiz) und dem Lehrstuhl für Kriminologie der Universität
Bochum. Der vollständige Newsletter kann unter www.polizei-newsletter.de eingesehen
werden.“
Großbritannien: Kriminalität auf dem Land niedriger als in Städten
Der Bericht befasst sich mit der Kriminalitätsrate auf dem Land und der
Kriminalitätsfurcht der Landbevölkerung. Er bestätigt, dass die ländlichen Gebiete immer
noch eine niedrigere Kriminalitätsrate aufweisen. Andererseits stieg die Kriminalitätsrate
dort steiler als in den Städten. Im Gegensatz zur Stadtbevölkerung ist die
Landbevölkerung nach wie vor weniger pessimistisch in Bezug auf Kriminalitätsraten, ihr
eigenes Viktimisierungsrisiko und die Arbeit ihrer örtlichen Polizei. Rebbecca Aust, Jon
Simmons, Rural Crime, March 2002. Home Office Statistical Bulletin 1/02 - Rural Crime,
England and Wales http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/hosb102.pdf
Psychisch Kranke und Polizei – neue Strategien aus den USA
Nachdem in den letzten Jahren mehrfach psychisch Kranke bei polizeilichen Einsätzen
getötet wurden und bei den darauf folgenden gerichtliche Verfahren Polizeibehörden zum
Teil zu hohen Schadensersatzleistungen verurteilt wurden, versucht man in den USA seit
längerem, die Ausbildung und die technische Ausrüstung der Polizei diesen besonderen
Situationen anzupassen. Allein in Seattle hat man dazu nach einem Vorfall in Jahre 2000
US$ 350.000.- für Ausbildung und neue Techniken bereit gestellt. Quelle: H.J. Steadman
et al.: Police Response to Emotionally Disturbed Persons. Unter www.ojp.usdoj.gov/nij
Email des Autors der Studie: hsteadman@prainc.com
TF
Liste der laufenden Projekte des Max-Planck-Instituts in Deutschland im Netz
unter http://www.iuscrim.mpg.de/forsch/krim/k_index_e.html#Administration. Davon
finanziert die EU folgende: Evaluation of Anti-Money Laundering and Asset Confiscation
Legislation in Europe (Evaluation der Gesetzgebung gegen die Geldwäsche und zur
Vermögenskonfiszierung in Europa), The Double Construction of Crime - Patterns of
Definition and of Organization of Crime in Two European Cities (Die doppelte
Konstruktion von Kriminalität: Verbrechensmustern und die soziale Organisation von
Kriminalität in zwei europäischen Städten), und Risk Assessment and Crime Prevention
(Risikobewertung und Kriminalitätsprävention).
TF
Sonderbericht des amerikanischen Drogenkontrollbüros zu synthetischen Opiaten
Im “Pulse Check” des „Office of National Drug Control Policy” beschreiben Experten
verschiedene aktuelle Muster des Drogengebrauchs, darunter insbesondere das
steigende Problem der Verbreitung und des Gebrauchs von OxyContin, eine
hochdosierte Form des synthetischen Opiates Oxycodone:
www.whitehousedrugpolicy.gov/publications/druffact/pulsechk/fall2001/index.html
TF
Kinder als Opfer von Gewalt in der Familie - neue Projekte in den USA
Wenn Kinder und Jugendliche Zeugen von häuslicher Gewalt werden oder selbst direkt
davon betroffen sind, dann ist dies ein wichtiger Risikofaktor für späteres eigenes
gewalttätiges Verhalten, aber auch Ursache für vielfältige psychische Probleme bei diesen
Kindern und Jugendlichen. Nachdem sich die Polizei in den USA seit Jahren intensiv mit
diesem Problem beschäftigt und auch massive gesetzliche Änderungen vorgenommen
wurden, wird zunehmend die Bedeutung bekannt, die die Staatsanwaltschaft in diesem
Zusammenhang spielt. Eine umfassende Studie des amerikanischen Justizministeriums
stellt nun die verschiedenen Strategien dar, die dort umgesetzt wurden. Die Studie macht
auch deutlich, wie wichtig es ist, dass gerade auch die Staatsanwaltschaften dieses
Thema aufgreifen und welche Fortschritte in der wichtigen Zusammenarbeit zwischen
Polizei, Staatsanwaltschaft und sozialen Diensten dort in den letzten Jahren gemacht
wurden. Mit praktischen Beispielen versehen ist die Studie mehr als eine Anregung auch
für die bundesdeutsche Situation. Quelle: D. Whitcomb, Prosecutors, Kids, and Domestic
Violence Cases. In: NIJ-Journal 248, 2002, S.2-9. Der komplette Bericht unter dem
Titel „Children and Domestic Violence: Challenges for Prosecutors kann beim NIJ
bezogen werden (US$ 15.-; www.ojp.usdoj/nij.org) Email der Autorin:
dabra.whitcomb@ndaa-apri.org .
TF
Neue Juristenausbildung in Deutschland
Am 1.7.2003 wird ein neues Gesetz zur Reform der Juristenausbildung in Deutschland in
Kraft treten. Wesentliche Elemente: 30% des 1. Staatsexamens werden an der Uni in
einem Schwerpunktfach (z.B. Kriminologie) absolviert (statt wie bisher beim staatlichen
Justizprüfungsamt); Schwerpunkt der Ausbildung insgesamt wird weiter in den
Anwaltsberuf verlegt; die Studieninhalte sollen auch sog. “Schlüsselqualifikationen” wie
Gesprächsführung, Management, Mediation, Vernehmungslehre und
Kommunikationsfähigkeit enthalten. Weitere Infos unter
http://www.justiz.nrw.de/jm/rechtspolitik/schwerpunkte/ausbildung/index.html
TF
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3. Termine
15.-16.11.2002
06844 Dessau
Astron-Hotel
Zerbster Straße 29
"Medien und Gewalt: Computerspiele und Internet"
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Geißlerstraße 1
39104 Magdeburg
Fax: 0391/5687616
E-Mail: MDBMail@fes.de
18.-19.11.2002
06108 Halle / Saale
Jugend- und Studentenhaus
Puschkinstraße 27
"Übungen und Spiele zum interkulturellen Lernen"
Friedenskreis Halle e.V.
Große Klausstraße 11
06120 Halle / Saale
Telefon: 0345/27980710
Fax: 0345/27980711
email: info@friedenskreis-halle.de
Ansprechpartner: Christof Starke
email: starke@friedenskreis-halle.de
19.11.2002 Kiel
Gehörlosenzentrum
13. Fachtagung zur Straffälligenhilfe: Soziales und Gefängnis
Schleswig-Holsteinischer Verband für Straffälligen- und Bewährungshilfe e.V.
Von-der-Goltz-Allee 93
24113 Kiel
Tel.: 0431/64661
Fax: 0431/643311
e-mail: schl.holst.verb@gmx.de
21.-24.11.2002 Burg Hohnstein
Fachtagung "Das Orakel von Hohnstein - Kompetenzprofile in der Jugendarbeit"
AGIF Sachsen
Herr Ingo Gelfert
Tel. 0371/5336429
Frau Cathrin Nursinski
Tel. 0371/5336419
email: nursinski@agjf-sachsen.de
25.11.2002
Bernburg
Klubhaus der Jugend
Gröbziger Str. 34
Fachtagung "Jugendschutz - keine Fragen"
Landesstelle Kinder- und Jugendschutz e.V.,
Freiligrathstraße 11,
39108 Magdeburg
Tel.: 0391 / 7346246
Fax: 0391 / 7346247
eMail: jugendschutz@jugend-lsa.de
25.11.2002
Halle / Saale
Marktplatz
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
humalios Stiftung,
Zerbster Straße 14
06124 Halle / Saale
Tel.: 0345 / 6916415
Fax: 0345 / 6916413
eMail: Stiftung-humalios@t-online.de
26.11.2002 Magdeburg
Workshop "Konfliktverhalten im Schulalltag"
einewelt haus Magdeburg
Schellingstraße 3-4
39104 Magdeburg
Fax: 0391/5371229
e-mail: info@agsa.de
Anmeldungsflyer unter www.agsa.de einsehbar
27.11.2002
Gelsenkirchen
Wissenschaftspark
Fachforum "Rechts rum? Prävention rechtsextremer Orientierung"
AJS
Poststraße 15-23
50676 Köln
Tel.: 0221/921392-0
Fax: 0221/921392-20
e-mail: info@mail.ajs.nrw.de
28.11.2002 Berlin
Fachveranstaltung "Klinische Sozialarbeit: Arbeitsfelder und Methoden der Klinischen
Sozialarbeit"
Alice-Salomon-Fachhochschule
Audimax
Alice-Salomon-Platz 5
12627 Berlin-Hellersdorf
Herr Horst Goedel
Fax-Nr.: 030/99245-245
rissmann@asfh-berlin.de
29.11.-01.12.2002 Dresden
Fachtagung "Ortsbetrachtung"
Fördert die Diskussion um Sozialraumorientierung die Weiterentwicklung der
pädagogischen Arbeit mit rechtsextremen Jugendlichen?
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Projekt Rechtsextremismus / Fremdenfeindlichkeit
Andrea Pingel
Teubnerstraße 11
04317 Leipzig
Tel. 0341 / 56654-20
Fax: 0341 / 56654-47
e-mail: pingel@dji.de
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4. Verschiedenes
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