DFK-Newsletter 31 (Februar 2003)
Datum: Mittwoch, 12. Februar 2003 03:01
DFK-NEWSLETTER 2003
Inhalt:
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
1. Aktuelles von der DFK-Homepage
Das Europäische Netzwerk für Kriminalprävention (EUCPN) hat eine neue Website Als Informationsquelle zu Strategien, Aktivitäten und Projekten der Kriminalprävention in Europa hat das "European Crime Network (EUCPN)" eine neue Website eingerichtet, die noch provisorischen Charakter hat und fortlaufend ergänzt bzw. aktualisiert wird. Die Website ist abrufbar unter http://europa.eu.int/comm/justice_home/eucpn oder über die DFK-Homepage: Service --> Links --> Prävention in Europa --> European Crime Network EUCPN.
Projektförderung durch die EU: Rahmen-und Jahresarbeitsprogramm 2003 der EU für die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Programm AGIS) Die Kriminalprävention wird durch den Rat der Europäischen Union finanziell unterstützt. Informationen zu den Fördermöglichkeiten von Projekten und anderen Aktivitäten sowie den entsprechenden Voraussetzungen und Antragsmodalitäten sind dem in 2002 beschlossenen und jetzt deutsch übersetzten Rahmen- und Jahresarbeitsprogramm 2003 zu entnehmen. Das neue Programm löst das Hippokrates-Programm ab. Der vollständige Text ist über die DFK-Homepage als Download verfügbar: Service -> Downloads -> AGIS.pdf. Ebenfalls können die Informationen zu AGIS direkt bei http://europa.eu.int/comm/justice_home/funding/agis/funding_agis_en.htm abegrufen werden. Der Landespräventionsrat NRW ist mit einer eigenen Homepage im Netz Die Web-Adresse lautet www.lpr.nrw.de
-------------------------------------------------------------------------------------------
2. Präventionsnews
Arbeitskreis „Sexueller Missbrauch von hörgeschädigten Kindern“
WIR SIND engagierte gehörlose und hörende Kollegen und Kolleginnen, die sich im März 2001 zu dem Arbeitskreis „Sexueller Missbrauch von hörgeschädigten Kindern“ zusammengefunden haben.
WIR ARBEITEN als SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PolizistInnen, SchauspielerInnen und LehrerInnen.
WIR WOLLEN aufklärend sensibilisierend informativ präventiv tätig werden.
WIR SIND interessiert an allem, was das Thema „Sexueller Missbrauch an hörgeschädigten Kindern“ betrifft.
WER KENNT Kontakt-, Beratungs- und/oder Anlaufstellen? gehörlose Schauspieler und Schauspielerinnen? Veröffentlichungen? Psychologische Dienste? Einrichtungen mit Therapieangeboten? Präventionsmaßnahmen und –konzepte? Hilfepläne? etc.?
Unsere e-mail-Adresse lautet: AK-Sex.Missbrauch.hgKinder@web.de
(Pressemitteilung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik vom 31. Januar 2003, Bonn)
Ins Internet - mit Sicherheit! Neues Sicherheitsportal für Jedermann - Tipps und Tricks
Unter der Internetadresse www.bsi-fuer-buerger.de <http://www.bsi-fuer-buerger.de/> stehen seit heute Informationen rund um die IT-Sicherheit zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an eher unerfahrene IT-Anwender - vom Schüler bis zum Senioren. Herausgeber der Seiten ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Ziel des Internetauftritts ist es, die Internetnutzer mit leicht verständlichen Texten und kurzweiligen Illustrationen für das Thema "IT-Sicherheit" zu sensibilisieren. Die Inhalte sind in zwei Bereiche unterteilt: die allgemeine Aufklärung über IT-Sicherheit und Informationen über spezielle Themen, wie zum Beispiel E-Government oder Online-Banking. Dabei werden Gefahren aufgezeigt, die der Umgang mit dem Internet birgt. Einfache Tipps, wie sich mögliche Sicherheitslücken schließen lassen, runden das Angebot ab.
"Mit diesem Internetauftritt möchten wir Informationen anbieten, mit denen gerade der Computerlaie seine Sicherheit beim Surfen im Internet verbessern kann. Die meisten Internetnutzer haben zwar schon oft von Gefahren gehört, wissen aber selten, wie sie diesen begegnen können." sagt Michael Hange, Vizepräsident des BSI. Auf den Internetseiten finden die Benutzer aber noch mehr: Neben allgemeinen Informationen über das Internet gibt es auch Anleitungen zur Datensicherung und ausgewählte Programme zum kostenlosen Download. In der so genannten Toolbox ist beispielsweise Software, die unerwünschte Webangebote filtert oder E-Mails sicher verschlüsselt.
Der Internetauftritt www.bsi-fuer-buerger.de ist eine Weiterentwicklung der CD-ROM "Ins Internet - mit Sicherheit!". Diese wurde vom Bundesinnenminister Otto Schily beim BSI in Auftrag gegeben und auf der CeBIT 2002 vorgestellt. Das BSI hat die CD-ROM über 650.000 Mal kostenlos an Bürgerinnen und Bürger verteilt.
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Postfach 20 03 63 53133 Bonn
„Die folgenden Beiträge wurden mit freundlicher Genehmigung der Verfasser aus dem Polizei-Newsletter entnommen. Der POLIZEI-NEWSLETTER ist ein Kooperationsprodukt von TC TeamConsult (Schweiz) und dem Lehrstuhl für Kriminologie der Universität Bochum. Der vollständige Newsletter kann unter www.polizei-newsletter.de eingesehen werden.“ Wiederverurteilungen jugendlicher Täter innerhalb eines Jahres in Großbritannien Das Home Office kämpft um die Reduzierung von Verbrechen. Diesbezüglich sind eine Reihe von Zielen im Public Service Agreement (PSA) verzeichnet. Ein Ziel verlangt - von einer vorhergesagten Rate ausgehend - bis 2004 eine fünf-prozentige Reduzierung der Wiederverurteilungsrate jugendlicher Täter (innerhalb von 12 Monaten nach ihrer letzten Verurteilung). Die vorhergesagte Rate basiert auf der kriminellen Vergangenheit und den Charakteristika der Täter, die in der ersten Hälfte des Jahres 1997 verurteilt oder verwarnt worden sind. Die verwendeten Daten sind dem Police National Computer (PNC) entnommen. Für die erste Jahreshälfte 1997 wurden 11.562 Tätereintragungen entnommen, für die Juli-2000-Kohorte wurde eine Stichprobe von 11.056 Tätern entnommen. Die vorhergesagte Rate, die aus den 1997-Daten hergeleitet wurde, betrug 30,9 Prozent. Die reine Wiederverurteilungsrate für die Juli-2000-Daten betrug 26,4 Prozent. Die Reduzierung der Wiederverurteilungsrate beträgt demnach 14,6 Prozent, so dass das fünf-Prozent-Ziel der PSA übertroffen ist. Unter Berücksichtigung der zwischenzeitlichen Änderung der polizeilichen Registrierungspraxis beträgt die Verbesserung 11 bis 12 Prozent. Quelle: Debbie Jennings (Home Office): One Year Juvenile Reconviction Rates, July 2000 cohort; Research Development and Statistics Directorate, June 2002. MG
Bayerische Polizei testet biometrische Grenzkontrolle mit Gesichtserkennung In zwei Pilotprojekten testet die Bayerische Polizei eine automatische Kennzeichenerkennung und eine automatische Gesichtserkennung. Letztere wurde in die bereits eingesetzten Passlesegeräte integriert. Das von der Firma ZN Vision Technologies in Bochum (www.zn-ag.com ) entwickelte System überprüft die Echtheit der Ausweisdokumente und vergleicht die Live-Aufnahme des Ausweisinhabers mit dessen Bild im Pass, das von dem System dazu eingescannt wird. In Sekundenschnelle teilt das System dem kontrollierenden Beamten mit, ob Live- und Passbild übereinstimmen. Da dieser Gesichtsvergleich gänzlich ohne Speicherung abläuft entspricht er auch nationalen Datenschutzbestimmungen und internationalen Richtlinien zur Passkontrolle. Zusätzlich erstellt ZN derzeit ein Gutachten zum Thema "Leistungsfähigkeit biometrischer Identifikationsverfahren". Der Deutsche Bundestag hat ein Expertenkonsortium mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, das die Möglichkeit zur Ausrüstung deutscher Ausweispapiere mit biometrischen Merkmalen analysieren und bewerten soll. Im März 2003 soll das Gutachten vorgelegt werden. Quelle: Presseinformation, www.zn-ag.com KK
Höchster Prozentsatz von Gewaltopfern unter Teens und jungen Erwachsenen "Age Patterns in Violent Victimization, 1976-2000" (2 pp.) (NCJ 190104) untersucht Daten des National Crime Victimization Survey (NCVS) und der FBI Supplementary Homicide Reports über Alterstrends bei Gewaltverbrechen in den USA. Den kompletten Text gibt es unter : http://www.ojp.usdoj.gov/bjs/abstract/ apvv00.tm. Eine andere Studie belegt einen starken Zusammenhang zwischen Opfererfahrungen und Gewalttätigkeit und anderem Problemverhalten. Bei Frauen führte Viktimisierung eher zu Depressionen, bei Männern zu Gewalttätigkeit. Quelle: McGee, Z.T., S.R. Baker: Impact of violence on problem behaviour among adolescents. In: Journal of Contemporary Criminal Justice, 18, 1, 2002, p. 74-93 TF
Prävention als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme In Frankfurt/Main werden in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme "Präventionshelfer" ausgebildet, die im öffentlichen Raum augenscheinliche Gefahren erkennen und per Diensthandy weitervermitteln sollen. Erste Hilfe zu leisten und Auskunft über Beratungsstellen zu geben gehört ebenfalls zu ihrer Aufgabe. Das Projekt ist somit ein Beitrag zu mehr Sicherheit in den Städten und bietet Langzeitarbeitslosen neue Berufsperspektiven. Quelle: Forum Kriminalprävention 4/2002 TW
Netzwerk gegen Kinderprostitution Ecpat (End Child Prostitution, Child Pornography and the Trafficking of Children for sexual purposes) ist ein weltweites Netzwerk von 450 Organisationen (darunter 28 in Deutschland), das seit 1990 besteht und seinen Hauptsitz in Bankog hat. Ecpat versteht sich als Kinderrechtsorganisation , die hauptsächlich Lobbyarbeit leistet. Ein ausführliches Interview mit der Geschäftsführerin von Ecpat Deutschland ist in der taz (http://www.taz.de/pt/2002/08/17/a0190.nf/text ) vom 17./18. August 2002, S. 16 f. abgedruckt. Website: www.ecpat.de englisch: http://www.ecpat.com/eng/index.asp french: http://www.ecpat.com/fr/index.asp spanisch: http://www.ecpat.com/es/index.asp (Hinweis für die Übersetzer: bitte nur den jeweils zutreffenden link übernehmen und den Satz zum taz-Interview weglassen, TF). TF
Broschüre "Sicheres Wohnquartier" veröffentlicht Eine informative und gut gestaltete Broschüre zum Thema "Sicheres Wohnquartier" hat das Niedersächsische Innenministerium veröffentlicht. Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden unter: Niedersächsisches Innenministerium, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lavesallee 6, 30169 Hannover, pressestelle@mi.niedersachsen.de TF
3. Termine
Aktuelle Termine finden Sie auf unserer Homepage unter Stichwort Kalender ! ------------------------------------------------------------------------------------------------------- -------------------
4. Verschiedenes
Ende Februar 2003 erscheint die neue Ausgabe von forum kriminalprävention ------------------------------------------------------------------------------------------------------- --------------------
Der DFK-NEWSLETTER ist ein Produkt der DFK-Geschäftsstelle und kann unter der DFK- Homepage: http://www.kriminalpraevention.de abonniert werden. Bei Darstellungsproblemen kontaktieren Sie bitte unseren Administrator Andreas Kossiski unter der email-Adresse: Andreas.Kossiski@kriminalpraevention.de Um den DFK-Newsletter zu verlassen, schreiben Sie eine Mail an: dfk@kriminalpraevention.de
Zurückliegende Newsletter können Sie zukünftig online im Web unter http://www.kriminalpraevention.de nachlesen.
To leave DFK-Newsletter write email to dfk@kriminalpraevention.de
You can read all published newsletters on the web: http://www.kriminalpraevention.de