DFK-Newsletter 36 (Dezember 2003)
DFK-NEWSLETTER Dezember 2003
Datum: 12.12.2003
Inhalt:
1. Aktuelles vom DFK
2. Präventionsnews
3. Termine
4. Verschiedenes
1. Aktuelles vom DFK
Die Dokumentation des Bonner Präventionsspektakels vom 26. Juli 2003 liegt vor Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern organisierte das DFK am 26. Juli 2003 in Bonn eine Veranstaltung, auf der Präventionsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche überwiegend aus den Bereichen Sport, Musik und Kunst vorgestellt wurden und direkt spielerisch ausprobiert werden konnten. Die Dokumentation der Veranstaltung besteht aus zwei Teilen. Teil 1 beinhaltet die Beschreibung der Veranstaltung mit einer Übersicht aller Kooperationspartner und Sponsoren, Stimmen vom Tag sowie den Evaluationsbericht. Teil 2 bietet Hintergrundinformationen zum Thema "Kinder stark machen..." mit Konzepten der Gewalt- und Kriminalprävention sowie der Verkehrssicherheit, die von Dr. Sturzbecher vom Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam zusammengestellt wurden. Die Dokumentation kann über das DFK kostenlos als Druckwerk bezogen werden. Teil 1 steht zudem auf der DFK-Homepage unter www.kriminalpraevention.de/service.htm als pdf-Dokument zur Verfügung.
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Medienempfehlung: CD "Pass auf, sing mit! " Lieder und Geschichten für starke Kinder" Im November 2003 ist die CD "Pass auf, sing mit! " Lieder und Geschichten für starke Kinder" der Glühwürmchen - Sinnvolle Kindermedien GbR, mit Empfehlung des DFK erschienen. Die CD richtet sich an Kinder von 5 " 9 Jahren und enthält Tipps und Geschichten zu den Themen Schlägereien, Schulwegerpressung, Streit(-schlichtung), Beleidigung, Sachbeschädigung, Diebstahl, Zündeln und Mutproben. Sie kann unter www.gluehwuermchen-verlag.de bei Angabe des Kennworts "DFK" zum Sonderpreis von 7,- Euro (inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten) bezogen werden. Noten und Texte dieser CD können unter derselben Adresse kostenlos heruntergeladen werden Da die CD nicht durch die GEMA geschützt ist, sind Aufführungen jeglicher Art im Interesse der Prävention kostenfrei möglich. Hrsg.: Glühwürmchen " Sinnvolle Kindermedien GbR, Brunnenstraße 9, 71706 Markgröningen, Email: info@gluehwuermchen-verlag.de, Internet: www.gluehwuermchen- verlag.de
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Good-Practice-Konferenz des Europäischen Netzwerkes für Kriminalprävention (EUCPN) und Arbeitsschwerpunkte 2004 Am 11./12.11.2003 hat das Europäische Netzwerk für Kriminalprävention (EUCPN) in Rom einen Erfahrungsaustausch zu Präventionsprojekten in den Themenbereichen Kraftfahrzeugdiebstahl, Überfälle auf Geschäftsobjekte und Devianz jugendlicher Migranten veranstaltet. In entsprechenden workshops wurden seitens der EU- Mitgliedstaaten und einiger Beitrittsländer eine Vielzahl unterschiedlicher primärer, sekundärer und auch tertiärer Herangehensweisen präsentiert und diskutiert. Eine Zusammenfassung einzelner Beiträge und aller Ergebnisse und kann in Kürze über die DFK-Website www.kriminalpraevention.de abgerufen werden.
Die EUCPN-Präsidentschaften in 2004 (Irland und Niederlande) haben ihre inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte mitgeteilt: Public Privat Partnership, community policing und kommunale Kooperation, Diversion und Mediation, städtebauliche Kriminalprävention, häusliche Gewalt. Ein von Finnland für Ende 2003 vorbereitetes Seminar zum Thema "costs of crime" wird auf März 2004 verschoben.
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2. Präventionsnews
Rahmenprogramm für die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (AGIS) Die EU bietet auch in 2004 im AGIS-Programm Fördermittel für die Präventionsarbeit mit einem Volumen von 15.270 000 EUR an. Förderfähig sind Projekte, die einen europäischen Mehrwert erreichen sollen. Die Frist der Antragstellung endet am 13. Februar 2004. Mit diesem frühen Zeitpunkt soll erreicht werden, dass bereits Mitte des Jahres 2004 über alle Anträge abschließend entschieden werden kann. Das Programm ist neben allen erforderlichen Antragsformularen auf der website http://europa.eu.int/comm/justice_home/funding/agis/wai/funding_agis_en.htm abrufbar.
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Wirtschaftskriminalität in Deutschland Unter dem Titel "Wirtschaftskriminalität in Deutschland 2003/2004" hat die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am 9. Dezember 2003 die Ergebnisse einer Umfrage unter 1000 großen deutschen Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen vorgestellt. Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen waren nach eigenen Angaben in den letzten drei Jahren Opfer wirtschaftskrimineller Handlungen. Vier von fünf Unternehmen erwarten sogar, dass das Ausmaß wirtschaftskrimineller Delikte hierzulande in nächster Zeit noch steigen wird. Der entstandene Schaden betrug in einzelnen Fällen bis zu 85 Millionen Euro. Unternehmensintern waren insbesondere die Bereiche Einkauf und Vertrieb betroffen. Als wesentlichen Faktor für das Ansteigen der Wirtschaftskriminalität vermuten die Befragten eine immer geringer werdende soziale Kontrolle im gesellschaftlichen Umfeld (79 Prozent) sowie wirtschaftliche Schwierigkeiten der Täter (71 Prozent). Jeweils rund die Hälfte der Unternehmen nannte als mögliche Ursachen undurchsichtige Unternehmensprozesse sowie unzureichende Kontrollinstrumente. Die vollständige Studie kann unter www.kpmg.de als pdf-Dokument abgerufen werden. Quelle: KPMG AG, Barbarossaplatz 1, 50674 Köln, Internet: www.kpmg.de
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Projekt "Lebensrausch" Die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben unter dem Titel "Lebensrausch" ein Kooperationsprojekt in der Sucht- und Drogenprävention ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung Jugendlicher für das Schwerpunktthema Sucht in all seinen Facetten. Über das weitverbreitete Interesse der Jugend an PC-Spielen will das Projekt die Jugendlichen in einer ihrer Lebenswelten erreichen. Mit Hilfe eines PC-Spiele- Wettbewerbes und einem Internetportal, welches Einsicht in verschiedenste Suchtthemen bietet, sollen junge Menschen motiviert werden, sich kritisch mit der gesamten Suchtproblematik auseinander zu setzen. Nähere Informationen finden Sie im Internetportal des Projektes unter www.lebensrausch.com.
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CD-ROM "Drogenprävention interaktiv" Jugendliche über Drogen bzw. Suchtgefahren so zu informieren, dass im Sinne einer gelungenen Drogenprävention individuelles Problembewusstsein, themensensibilisierte Wahrnehmung und suchtresistente Verhaltensmuster eingeübt und etabliert werden, bedarf in der heutigen Mediengesellschaft besonderer Anstrengung. Schüler/innen des Amos-Comenius-Gymnasium in Bonn-Bad Godesberg, Gymnasium in der Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland, haben in einer Projektgruppe eine CD-ROM "Drogenprävention interaktiv" entwickelt, über die die Thematik Jugendlichen in angemessener und zeitgemäßer Art und Weise vermittelt werden soll. Unter dem Motto "Wie kann ich lernen, Nein zu Drogen zu sagen" wurde eine interaktive Detektivstory entwickelt. Der User wird in der Spielhandlung zum Helfer eines Drogenfahnders, der versucht Drogendelikte an einer Schule aufzuklären. Dabei lernt der "Helfer" viel über die Gefahren, die von Drogen, Drogenkonsum und Drogenhandel ausgehen. Die CD-ROM kann beispielsweise in Schulen oder Jugendeinrichtungen in Projektgruppen zum Thema Drogenprävention eingesetzt werden. Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I (insbesondere die Klassen 6 - 10). Detaillierte Informationen zum didaktischen Konzept und Anregungen zum konkreten Unterrichtseinsatz finden sich in der Lehrerhandreichung zur CD. Das Produkt entstand in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein "Keine Macht den Drogen" (München) und der Software-Firma "Scheimann & Team" (München). Hauptsponsor war die evangelische Kirche im Rheinland, die auch der Schulträger ist. Die CD-ROM ist über den o.g. Verein (www.kmdd.de) oder über den Schulservice des Sparkassenverlags zum Preis von 9,90 EUR (incl. Versandkosten) erhältlich.
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Allianz-Studie zum Zusammenhang zwischen Wohneigentum und Kriminalität Eine aktuelle Studie der Allianz Lebensversicherungs-AG stellt eine starke negative Korrelation zwischen der Wohneigentumsquote und der Kriminalitätsrate in Deutschland fest. Statistisch wird belegt, dass in Bundesländern mit einer höheren Wohneigentumsquote die Kriminalität " gemessen an der Zahl polizeilich erfasster Delikte " grundsätzlich geringer ist. Gleiches gilt für Wohnungseinbruchdelikte. Eine abschließende Ursache-Wirkungs-Analyse ist jedoch nicht Inhalt der Untersuchung. Quelle: Allianz Lebensversicherungs-AG, Unternehmenskommunikation, Reinsburgerstraße 19, 70178 Stuttgart
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Migration, Flüchtlinge und Integration " Band X Aus der Schriftenreihe "Asylpraxis" wurde die Schriftenreihe "Migration, Flüchtlinge und Integration". Die Schriftenreihe liefert Hintergrundinformationen zu Fachthemen des Asyl- und Ausländerrechts und beleuchtet Fragen aus dem Umfang Einwanderung und Migration. Band X trägt den Titel: Wanderungsbewegungen. Pro Band wird eine Schutzgebühr von 3,00 EUR incl. Porto erhoben. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Website des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge www.bafl.de. Quelle: Bundesministerium des Innern, Email: poststelle@bmi.bund.de, Internet: www.bmi.bund.de.
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Die Mediation " ein europäischer Vergleich Das Buch stellt das Ergebnis der von drei Forschern des Centre d"analyse et d"intervention sociologiques (EHESS-CNRS) ab dem Jahr 2000 durchgeführten Forschungsarbeit über die so genannte "Mediation" in den fünfzehn Mitgliederländern der Europäischen Union dar. Die von der EU-Kommission unterstützte vergleichende Studie bildet gewissermaßen die Fortsetzung des von der Délégation interministérielle à la Ville im September 2000 zum Thema "soziale Mediation" organisierten Seminars. Sie unterstreicht die durch die Entwicklung dieser neuen Form der Konfliktlösung in Europa gestellten Herausforderungen. Die soziale Mediation ist Teil der auf Partnerschaft und Demokratie aufbauenden und an die Probleme des täglichen Lebens im urbanen Raum allgemein angepassten Antworten auf die Fragestellungen, die von allen europäischen Ländern, trotz aller Unterschiedlichkeit, geteilt werden: Konflikte bezüglich der Verwendung und Aneignung öffentlicher Räume, Konflikte im Nachbarschaftsbereich, Schwierigkeiten mit der sozialen und kulturellen Integration, die sowohl die Bewohner als auch die Institutionen betreffen.... Herausgeber: Délégation interministérielle à la Ville, 194 avenue du Président Wilson, 93217 Saint-Denis la Plaine, Internet www.ville.gouv.fr (ESSN: 163-7654, ESBN: 2-11-093628-2, N. de collection: 1333-7654, Preis: 18,30 EUR)
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Neuer Internet-Auftritt der Polizei zum Thema "Sicher wohnen - Einbruchschutz" In ihrem Internetauftritt "Sicher wohnen " Einbruchschutz" unter www.polizei.propk.de/einbruchschutz zeigt die Polizei, wie man sich wirksam vor einem Einbruch schützen kann. Rund um ein "interaktives Musterhaus" werden Tipps und Hinweise zur Sicherheit und zum Einbruchsschutz von Türen, Fenstern, Rollläden, Garagen und Grundstücken per Mausklick aufgezeigt. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes " Zentrale Geschäftsstelle, Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Taubenheimstraße 85, 70372 Stuttgart, E-Mail: zgs@polizei.propk.de, Internet: www.polizei.propk.de
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Grenzen und Brücken " Arbeitsmaterialien zu Prävention und Geschlecht In der Broschüre "Grenzen und Brücken" beschreibt Tim Rohrmann die Unterschiede im gesundheitsrelevanten Verhalten von Mädchen und Jungen in der Adoleszenz, verortet Prävention und Pädagogik im Kontext von Gender Mainstreaming und gibt Hinweise für erforderliche institutionelle Rahmenbedingungen, die die Einführung bzw. Etablierung geschlechtsbewusster Sichtweisen und Arbeitsformen in der Praxis unterstützen. Ein Konzept für eine Fortbildungsreihe und Methoden aus der Fortbildungsarbeit runden die Arbeitsmaterialien ab. Die 52-seitige Broschüre ist kostenlos zu beziehen bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V., Mühlendamm 3, 10178 Berlin, Email: material@bag-jugendschutz.de und bei der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, Leisewitzstr. 26, 30175 Hannover, Email: info@jugendschutz-niedersachsen.de.
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Jugendschutz und Prävention " Kind Jugend Gesellschaft 3/2003 Was kann Prävention leisten und wie kann eine geschlechtsspezifische Prävention aussehen" Erfordert die Unübersichtlichkeit der gegenwärtigen (und zukünftigen) Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen womöglich den Abschied von jeglicher Präventionslogik und eine Neuorientierung im Kinder- und Jugendschutz" Diesen Fragen gehen die Autorin und die Autoren in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Kind Jugend Gesellschaft" nach. In den Beiträgen wird deutlich, dass Prävention nicht obsolet ist, aber deutlich präzisiert werden muss. Prävention muss sich auf Subjekte beziehen, deren Ressourcen entwickeln und stärken, aber eben auch Gefährdungsstrukturen im Blick haben. Die Ausgabe 3/2003 der Zeitschrift Kind Jugend Gesellschaft zum Thema "Jugendschutz und Prävention" kann zum Preis von 8,- EUR bestellt werden bei Wolters Kluwer Deutschland, Luchterhand Verlag, Postfach 2352, 56513 Neuwied, Email: info@luchterhand.de Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V., Mühlendamm 3, 10178 Berlin, Email: kjug@bag-jugendschutz.de, Internet: www.bag-jugendschutz.de
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Juveniles and Drugs Das us-amerikanische Office of National Drug Control Policy (ONDCP) hat unter dem Titel "Juveniles and Drugs" in einer achtseitigen Broschüre aktuelle Daten zum Thema "Jugendliche und illegale Drogen" veröffentlicht. Das Themenspektrum umfasst die Entwicklung des Drogenkonsums, Drogen und Schule, Konsumfolgen, Beschaffungskriminalität sowie Drogenbekämpfungsprogramme. "Juveniles and Drugs" ist online abrufbar unter www.whitehousedrugpolicy.gov/publications/factsht/juvenile. - -------------------------------------------------------------------------
XENOS-Initiative "Jugendsozialarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" In der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit startete am 1. Oktober 2003 die XENOS-Initiative "Jugendsozialarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt". Ziel dieses bundesweiten Projektes ist es, unter Nutzung der Netzwerke, Ressourcen und Kompetenzen der Jugendsozialarbeit zur interkulturellen Sensibilisierung und Qualifizierung der arbeitsweltbezogenen Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen beizutragen. Vorrangige Zielgruppe sind überregional tätige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die geschult, beraten und fachlich begleitet werden, so dass sie in ihrem Zuständigkeitsbereich weitere Aktivitäten zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt durchführen können. Der Fachöffentlichkeit soll ein Informationspool zum Thema "Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" zur Verfügung gestellt werden. Das bis zum 30. September 2006 laufende Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Auftaktveranstaltung fand am 1. Dezember 2003 in Köln statt. Quelle: BAG Kath. Jugendsozialarbeit, Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf, Tel.: 0211/94485-0, Email: mueller@jugendsozialarbeit.de
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"Die folgenden Beiträge wurden mit freundlicher Genehmigung der Verfasser aus dem Polizei-Newsletter entnommen. Der POLIZEI-NEWSLETTER ist ein Kooperationsprodukt von TC TeamConsult (Schweiz) und dem Lehrstuhl für Kriminologie der Universität Bochum. Der vollständige Newsletter kann unter www.polizei-newsletter.de eingesehen werden."
Erstes Internet-Journal der Kriminologie Beim Internet-Journal der Kriminologie (IJC) handelt es sich um ein kostenlos zugängliches Online-Archiv. Das vorrangige Ziel des Archivs ist es, internationale Fachartikel von herausragender Qualität aus vielen Bereichen, unter anderem zum Beispiel dem Strafrecht, Rechtsbruch allgemein sowie abweichendem Sozialverhalten zu veröffentlichen. Nach der Prüfung zwecks Aufnahme eines Artikels in das Archiv soll dieser im Falle einer positiven Entscheidung zeitnah durch das IJC veröffentlicht werden. Zusätzlich ist das Archiv bemüht, kostenlos die Artikel zum Download für eine Dauer von zwölf Monaten anzubieten. Die ersten drei Beiträge lauten: Where do we go from here" Untersuchung von Hass-motiviertem Verbrechen von Barbara Perry. Woman Inside and Out von Helen Codd. Anti-Semitismus und das Recht der Christen in Serbien nach Milosevic von Jovan Byford. http://www.flashmousepublishing.com/index.html
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Verbrechensreduktion durch digitale Videoüberwachung In England wird damit begonnen, digitale Videoüberwachungssysteme (CCTV) in Gegenden mit hoher Verbrechensrate zu implementieren. Zugleich soll das Wissen um den effizienten Gebrauch solcher Systeme verbessert werden. Auf diese Weise soll zum Ziel der Regierung, Kriminalität und Kriminalitätsfurcht bis 2004 drastisch zu reduzieren, beigetragen werden. Bislang wurden im Rahmen der Initiative 17 Projekte gestartet. Abgedeckt werden Bereiche wie Wohngegenden, Bahnhofsgegenden, Krankenhäuser und Einkaufsgebiete. Quelle: http://www.homeoffice.gov.uk/rds/whatsnew1.html -------------------------------------------------------------------------
Reduziert Videoüberwachung Kriminalität oder verdrängt sie sie nur" Bislang hatten empirische Studien zur Videoüberwachung unterschiedliche Resultate gezeigt: Einige fanden heraus, dass Kriminalität nur verdrängt wurde, andere konnten auch in Nachbarschaftsgebieten ein Kriminalitätsrückgang verzeichnen, wiederum andere fanden beides oder zeigten überhaupt keine signifikante Veränderungen. Ein Bericht der britischen Home-Office fasst die Ergebnisse von 22 britischen und amerikanischen Studien zusammen: B.C. Welsh, D. Farrington: Crime Prevention Effects of Closed- Circuit Televisin: A Systematic Review. Home Office Research Study 252. www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/hors252.pdf .
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Geschlossene Gemeinschaft und wahrgenommenes Viktimisierungsrisiko Matthew R. Lee und Terri L. Earnest haben den Zusammenhang zwischen einer Gemeinschaft und dem erwarteten Risiko der Individuen dieser Gemeinschaft viktimisiert zu werden, analysiert. Frühere Forschungen zeigten, dass die Eigenschaften einer Gemeinschaft mit dem wahrgenommen Risiko einer Viktimisierung in Verbindung gebracht werden. Die Studie der Autoren unterstützt die Annahme, dass Individuen, die ihre Gemeinschaft als eine geschlossene Gemeinschaft, in der jeder jedem hilft wahrnehmen, ein geringes Viktimisierungsrisiko in ihrer Nachbarschaft erwarten. Der vollständige Bericht ist in Justice Quarterly Vol. 20, No 1, MAR 2003 nachzulesen.
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Evaluation des "Crimestopper"- Projekts in Großbritannien Im Home-Office Online Report 22/03 ist eine Studie von Peter Gresham, Janet Stockdale und Ivon Bartholomew über die in Großbritannien seit 1988 existierenden "Crimestopper" veröffentlicht worden. Bei "Crimestoppern" handelt es sich um ein landesweites Angebot der Polizeibehörden, durch das die Bevölkerung mittels eines kostenfreien Anrufes Hinweise auf Straftaten geben und so zur Verhütung und Aufklärung von Kriminalität beitragen kann. Für sachdienliche Hinweise werden Belohnungen von 50 bis zu 500 Pfund ausgeschrieben. Die Studie untersucht die Effektivität dieser Einrichtungen in den verschiedenen Regionen Großbritanniens. Dabei wurden Datenerhebungen u.a. im Hinblick auf den tatsächlichen Umgang mit den Anrufen, die Anrufbearbeitung, die Bedeutung der Anrufe für die polizeiliche Ermittlungstätigkeit, die aufgrund der Hinweise erhobenen Anklagen und Verurteilungen durchgeführt. Der Bericht wird durch zahlreiche grafische Darstellung veranschaulicht. Näheres zu der Studie ist unter http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs2/rdsolr2203.pdf zu erfahren.
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Sicherheitsrisiko Jugend" Beim Deutschen Jugendinstitut in München sind zwei Projekte eingerichtet, die sich speziell mit dem Thema Jugendkriminalität beschäftigen. Die "Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention" ist seit 1997 und noch bis 2007 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie und Jugend tätig (www.dji.de/jugendkriminalitaet). Das "Kinderpanel Entwicklungsressourcen und -risiken in der Lebenswelt von Kindern" wird sich im Auftrag dieses Ministeriums mit der Forschung zu Lebenslagen von Kindern beschäftigen: www.dji.de, dann weiter mit forschung, projekte, kinderpanel). Quelle: DJI Bulletin 63, Sommer 2003
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Jugendkriminalität in Deutschland - aktuelle Befunde Statistische Befunde und kriminologische Kommentare zur Entwicklung der Jugendkriminalität in Deutschland hat Wolfgang Heinz (Konstanz) aktuell (Juli 2003) zusammengestellt und im Internet unter http://www.uni- konstanz.de/rtf/kik/Jugendkriminalitaet-2003-7-e.pdf bereitgestellt. Weitere Dokumente aus dem "Konstanzer Inventar Kriminalitätsentwicklung" finden sich unter http://www.uni- konstanz.de/rtf/kik
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Bremer Längsschnittstudie zu kriminellen Karrieren von Jugendlichen Längsschnittstudien sind selten, teuer und methodisch aufwändig. Eine solche Studie liegt nun aus Deutschland vor. Sie beschäftigt sich mit der kriminellen (und schulischen sowie beruflichen) Karriere von Jugendlichen. Insgesamt wurden 424 Jugendliche im Zeitraum zwischen 1988 und 2001 (also über 14 Jahre hinweg) begleitet. Insgesamt 83% der Jugendlichen waren irgendwann einmal Täter, d.h. nur rund 17% begingen zwischen 14 und 27 Jahren keine Straftat. 12% wiederum haben durchgängig im gesamten Zeitraum irgendwelche Delikte begangen. Dabei ist Delinquenz "eingestreut in die Lebensphase Jugend" (Schumann), d.h. Straftaten sind Episoden in diesem Lebensabschnitt, die sich ggf. in unbestimmten Abständen wiederholen. Die Studie geht auf die Bedingungen für bestimmte Abläufe von kriminellen Karrieren und den Ausstieg daraus ein. Quelle: Karl F. Schumann (Hrsg.): Berufsbildung, Arbeit und Delinquenz. Bremer Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule in den Beruf bei ehemaligen Hauptschülern. Band 1; Juventa- Verlag Weinheim und München 2003, 25.- EUR , Karl F. Schumann (Hrsg.): Delinquenz im Lebensverlauf, Bremer Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule in den Beruf bei ehemaligen Hauptschülern. Band 2, Juventa-Verlag Weinheim und München 2003, 23.- EUR (beide Bände zusammen 39.- EUR). Eine ausführlichere Besprechung der Studie findet sich in der Bücher-Ecke des Polizei-Newsletter unter http://www.polizei- newsletter.de/buecher.htm
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3. Termine
Aktuelle Termine finden Sie auf unserer Homepage unter Stichwort Kalender !
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4. Verschiedenes
Mitte November 2003 ist die neue Ausgabe von "forum kriminalprävention" mit dem Themenschwerpunkt "Kommunale Kriminalprävention" und weiteren Beiträgen zu den Themen "Gewalt an Schulen", "Erziehungsmanagement", "DNA-Analyse", "Public Private Partnership (PPP)" "Wirtschafts- und Konkurrenzspionage" sowie "Hasskriminalität gegen Lesben und Schwule" erschienen.
Der DFK-Geschäftsbericht 2001/2002 sowie die themenbezogenen Dokumentationen  Sackgasse Gewalt" Erziehung, Prävention, Auswege, Lösungen " Ergebnisse einer Fachtagung  Interdisziplinäre und kriminalpräventive Maßnahmen im Migrationsprozess am Beispiel türkischstämmiger Jugendlicher " Eine Tagungsdokumentation  Arbeitskreis Kriminalprävention und Biometrie " Eine Workshop-Dokumentation  Hingehen statt wegsehen " Mitmachen statt rumstehen " Das erste Bonner Präventionsspektakel vom 26. Juli 2003 " Teil 1: Dokumentation der Veranstaltung  Konzepte der Gewalt- und Kriminalprävention sowie der Verkehrssicherheit " Kinder stark machen... " Teil 2: Hintergrundinformationen zum Bonner Präventionsspektakel können bei der Geschäftsstelle dfk@kriminalpraevention.de angefordert werden.
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