DFK-Newsletter 56 (Juni 2007)
DFK-NEWSLETTER Nr. 56 - 3/2007 14. Juni 2007
Inhalt:
1. Aktuelles vom DFK
1.1. Neuer Internetauftritt des DFK
1.2. Praxisforen erfolgreich eingeführt
1.3. Projektgruppe "Internet-Devianz"
1. 4.DFK-Arbeitskreis "Städte für Sicherheit, Toleranz und Gewaltlosigkeit"
2. Präventionsnews
2.1. Eltern - Medien - Trainer
2.2. Stalking-Gesetz schützt Opfer
2.3. Kampagne "Hand in Hand - Gegen Gewalt?"gestartet
2.4. Neue Studiengänge
2.5. Klare Regeln bei Werteerziehung
2.6. Zivilgesellschaft braucht starke Partner
2.7. Bodo, Lilly und Max auf den Spuren der Raubkopierer
2.8. Online-Datenbank für Senioren
3. Literaturhinweise
4. Termine
5. Verschiedenes
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1. Aktuelles vom DFK
1.1. Neuer Internetauftritt des DFK
Es ist soweit. Am 15. Juni startet der neue Internetauftritt des DFK: www.kriminalpraevention.de hat nicht nur ein neues Gesicht, sondern bietet mit dem Leitmotiv 'Heute für ein besseres Morgen' auch ein neues Konzept an. Neben den gewohnten Informationen zur Stiftung und ihren Arbeitsschwerpunkten, den aktuellen Nachrichten zur Prävention werden dem Nutzer Wege ins ?Wissen gegen Gewalt? aufgezeigt. Das Netzwerkportal Gewaltprävention eröffnet neue Möglichkeiten einer strukturierten wie auch kreativen Recherche und stellt unmittelbare Verknüpfungen im Netzwerk her.
1.2. Praxisforen erfolgreich eingeführt
Die beiden Praxisforen Evaluation in der Kriminalprävention haben die Teilnehmer äußerst positiv aufgenommen. Der erste Baustein fokussierte auf die Grundlagen des Projektmanagements, der zweite legte den Schwerpunkt auf die Evaluation in kriminalpräventiven Projekten. Hintergrund dieser Schwerpunktsetzung ist die Erkenntnis, dass eine gute und zielorientierte Projektvorbereitung sowie ein strukturiertes Projektmanagement eine wesentliche Voraussetzung für jede Evaluationsanstrengung darstellt. Hierzu wurden beide Bausteine als aufeinander aufbauend angeboten. An den Seminaren nahmen jeweils 12 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus der Polizei, die anderen aus dem pädagogischen Arbeitsfeld. Rund zwei Drittel der Teilnehmer haben beide Foren besucht. Der Schwerpunkt der eingebrachten Projekte der Teilnehmer lag im Umgang mit Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Das Praxisforum Evaluation ?Projektmanagement im öffentlichen Bereich? wurde durch Dr. Susanne Seffner inhaltlich gestaltet. Im zweiten Praxisforum Evaluation wurden Grundlagen der Evaluation vorgestellt, Dozent war Dr. Sven Fries. Die Diskussionen während der Veranstaltungen verdeutlichten den hohen Bedarf sowohl an Wissensvermittlung im Bereich der Evaluation als auch hinsichtlich der Notwendigkeit von fundiertem Projektmanagement. Es ist vorgesehen, sowohl diese grundlegenden Bausteine in ein Regelangebot des DFK zu übernehmen, als auch neue Themenfelder, wie z.B. Methoden der Evaluation, anzubieten.
1.3. Projektgruppe "Internet-Devianz"
Das Internet ist zweifellos eine nutzbringende Errungenschaft. Es birgt jedoch auch Risiken und wird über kurz oder lang für kriminelle Zwecke missbraucht. Das Spektrum reicht über Betrugsdelikte bis hin zu verbotenen rechtsextremistischen oder kinderpornografischen Inhalten. Auch die internationale Terrorszene bedient sich zunehmend des Internets.
Daneben birgt das Netz eine Vielzahl anderer Risiken und Gefahren, z.B. für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Wie bereits berichtet hat das DFK im Februar 2006 einen Experten-Workshop veranstaltet, dessen Ergebnisse unter http://www.kriminalpraevention.de/download/Internet-Devianz.pdf veröffentlicht wurden. Auf deren Grundlage wurde am 16. Mai 2007 die Projektgruppe ?Prävention von Internet- Devianz? gebildet. Oberstes Projektziel ist es, durch Kompetenzförderung die notwendige Sensibilität und das Risikobewusstsein im Umgang mit dem Internet zu schaffen bzw. zu schärfen, wobei auch das Vertrauen in das Internet als ein die Zukunft bestimmendes Medium bewahrt bleiben soll.
1.4. DFK-Arbeitskreis "Städte für Sicherheit, Toleranz und Gewaltlosigkeit"
Im März 2007 versammelten sich die Städtepartner in Stuttgart zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch. Als neue Mitglieder wurden die Präventionsverantwortlichen der Städte Erfurt und Potsdam begrüßt. Inhaltliche Schwerpunkte waren Prävention von Amoktaten an Schulen, Gefahren des Internets für Kinder und Jugendliche ? Stärkung ihrer Medienkompetenz sowie die Prävention von rechtsextremistischer Gewalt.
2. Präventionsnews
2.1. Eltern - Medien - Trainer
In Niedersachsen sind 48 Eltern-Medien-Trainer fortgebildet und zertifiziert worden, um in Elternkursen Mütter und Väter bei der Erziehungsarbeit zu unterstützen. Diese Trainer stehen für Elternabende und Elternkurse zum Thema Medienpädagogik zur Verfügung. Die ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen informieren zu den verschiedenen Medieninhalten, deren Bedeutung für Kinder und Jugendliche und die mögliche Wirkung auf Mädchen und Jungen. Gesetzliche Grundlagen und Einrichtungen des Jugendmedienschutzes sind ihnen ebenso vertraut, wie aktuelle Studien zur Wirkungsforschung und Ansätze der Medienpädagogik. Die jeweiligen Inhalte sowie die organisatorischen Details müssen mit den Trainern individuell abgesprochen werden. Information und Kontaktdaten zu den Eltern-Medien-Trainern und aus welcher Region Niedersachsens sie kommen, erhalten Sie auf der Website: www.eltern-medien-trainer.de
2.2. Stalking-Gesetz schützt Opfer
Das Gesetz zum strafrechtlichen Schutz von Stalking-Opfern ist im Bundesgesetzblatt verkündet worden und trat am 31. März 2007 in Kraft. Stalking-Opfer werden künftig strafrechtlich besser geschützt. Der Gesetzgeber hat damit ein eindeutiges Zeichen gesetzt: Stalking ist keine Privatsache, sondern strafwürdiges Unrecht, Der neue Straftatbestand ist in § 238 des Strafgesetzbuches (StGB) verankert. Das Gesetz sieht neben dieser Ergänzung des StGB auch eine Änderung der Strafprozessordnung (StPO) vor. Dort wird u.a. der Haftgrund der Wiederholungsgefahr des § 112a StPO insoweit ergänzt, als in schwerwiegenden Fällen auch gegen gefährliche Stalking-Täter die Untersuchungshaft angeordnet werden kann, wenn schwere Straftaten gegen Leib und Leben zu befürchten sind. Die neue Vorschrift ist auf Handlungen, die vor ihrem Inkrafttreten begangen worden sind, nicht anwendbar.
Weitere Informationen unter: www.bmj.bund.de
2.3. Kampagne "Hand in Hand ? Gegen Gewalt" gestartet
Polizei, türkische Organisationen und Prominente setzen sich gemeinsam für gewaltfreie Erziehung ein
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz und Senator für Inneres, Berlin, Dr. Ehrhart Körting, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Professor Dr. Maria Böhmer, und der Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Landespolizeipräsident von Baden- Württemberg, Erwin Hetger, haben den Startschuss für die Kampagne ?Hand in Hand ? Gegen Gewalt! Für die Zukunft unserer Kinder? gegeben. Mit der Aktion wirbt die Polizei unterstützt von renommierten türkischen Organisationen, Unternehmen und Prominenten für eine gewaltfreie Erziehung. In Fernsehspots treten türkische Prominente für die friedliche Lösung von Konflikten ein. Denn für Kinder ? gleich welcher Herkunft ? sind Gewalterfahrungen in der eigenen Familie stets traumatische Erlebnisse. Wer Gewalt in der Familie als Konfliktlösungsmittel kennen gelernt hat, wird später mit hoher Wahrscheinlichkeit auch selbst Gewalt anwenden. Um diese Kreisläufe in den Familien zu durchbrechen, setzt die Kampagne auf Prominente, die mit ihren erfolgreichen Biografien gegen Gewalt in der Familie Position beziehen und so zu einer erfolgreichen Zukunft von Migranten beitragen. Neben den Fernsehspots will die Polizei durch Anzeigen in türkischen Medien für das Thema sensibilisieren. Weitere Impulse zur Unterstützung der Erziehungsarbeit sind in einem Faltblatt und auf einer speziellen Internetseite zusammengefasst, auf die in den Medien hingewiesen wird.
Weitere Informationen unter www.polizei-beratung.de.
2.4. Neue Studiengänge
Masterstudiengang Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr- Universität- Bochum
Im Januar 2008 beginnt der dritte Durchgang des weiterbildenden Masterstudiengangs Kriminologie und Polizeiwissenschaft (M.A.), der ab sofort in Form des Blended Learning angeboten wird und daher auch gut berufsbegleitend absolviert werden kann. Er richtet sich an Bewerber mit abgeschlossenem Universitätsstudium (z.B. in Rechts- oder Sozialwissenschaftlichen, Psychologie oder ähnliche Fächer) und an Personen aus Polizei, Sozialarbeit sowie anderen Berufsfeldern, die sich mit abweichendem Verhalten beschäftigen und mindestens einen Fachhochschulabschluss haben. Alle Bewerber müssen zudem über mindestens ein Jahr praktischer Berufserfahrung verfügen. Das Studium besteht aus insgesamt neun Modulen, in denen spezifisches kriminologisches und polizeiwissenschaftliches Fachwissen in Verbindung mit entsprechendem theoretischem Basiswissen die weitere Aneignung und Einordnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in der beruflichen Praxis ermöglicht. Zudem werden berufsfeldspezifische Schlüsselqualifikationen vermittelt. Methodisch werden Elemente des Präsenz- und Fernstudiums kombiniert. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2007. Weitere Informationen zum Inhalt und Organisation finden sich unter: http://www.rub.de/kriminologie/master.html oder per Mail an Dr. Oliver Bidlo: oliver.bidlo@rub.de
Masterstudiengang Kriminologie an der Universität Hamburg
Zum Wintersemester 2007/08 bietet das Institut für Kriminologische Sozial- forschung erstmals den neuen Weiterbildenden Masterstudiengang Kriminologie an. Praktiker/innen aus kriminologisch einschlägigen Arbeitsfeldern können in dem 2-semestrigen berufsbegleitenden Studium (zzgl. Anfertigung einer Abschlussarbeit) den Titel ?Master of Arts? (M.A.) erlangen. Es stehen jährlich max. 30 Studienplätze zur Verfügung. Das Studium dient dem Erwerb wissenschaftlicher Qualifikation insbesondere für Leitungsaufgaben in mit Devianz und Kriminalität befassten Praxisfeldern. Er baut auf einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss und anschließender einschlägiger Berufserfahrung auf, um die Grundkenntnisse aus dem vorangegangenen Studium zu vertiefen, interdisziplinär zu erweitern und in Aufarbeitung der Praxiserfahrungen auf den Themenbereich der Kriminologie anzuwenden. Das sozialwissenschaftlich ausgerichtete Studium ist interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Sozialwissenschaft, Rechtswissenschaft, Psychologie, Sozialer Arbeit, Verwaltungswissenschaft u.ä. angesiedelt. Das Curriculum umfasst die Kernbereiche der Kriminologie, von der Geschichte und den Theorien bis zur Strafrechtssoziologie, ausgewählten Kontrollarten und - institutionen bis zu den alternativen Reaktionsformen. Ausgewählte Seminare widmen sich aktuellen Themen, an denen exemplarisch und unter Einbeziehung der Berufspraxis der Teilnehmenden der Wandel kriminalpolitischer Konzepte und Einflüsse untersucht werden. Die Anfertigung der Masterarbeit wird bereits früh im Studium vorbereitet und kontinuierlich begleitet. Angebote zum wissenschaftlichen Arbeiten und der Studienorganisation werden darüber hinaus auf freiwilliger Basis vorgehalten. Durch eine kompakte Studienorganisation wird sowohl die berufsbegleitende Studierbarkeit gewährleistet, als auch die überregionale Mitarbeit der Teilnehmer/innen ermöglicht. Das Studium beginnt mit einem einwöchigen Seminar und wird dann in aufeinander folgenden Modulen vollzogen, die mit jeweils einem Präsenzwochenende beginnen und durch eine mehrwöchige E- Learningphase vertieft werden.
Bewerbungsschluss 1. Juli 2007 (Ausschlussfrist) Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter: http://www.kriminologie.uni-hamburg.de/wbmaster/
2.5. Klare Regeln bei Werteerziehung
Zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) möchten, dass Kindern bereits im Kindergarten mehr Werte und Orientierung vermittelt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Wissens- und Wertevermittlung gehören nach Ansicht der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ganz einfach zusammen. Nur wo Werte auch gelebt werden, könne Erziehung gelingen. Sie wolle dabei nicht nur die wertegebundene Erziehung fördern, sondern den Wert der Erziehung überhaupt stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft rücken. Ihr gehe es darum, mit allen, die in diesem Bereich Verantwortung tragen, den Diskurs darüber zu führen, wie wertegebundene Erziehung im Alltag verankert werden kann.
Die Impulsveranstaltung "Kinder brauchen Werte?"ist Teil einer gemeinsamen Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Bundesforums Familie. Nach dem Bündnis für Erziehung, welches Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen im vergangenen Jahr mit den beiden großen christlichen Kirchen gestartet hat, ist das Bundesforum Familie nun die erweiterte Aktionsplattform. Das Bundesforum hat inzwischen mehr als 100 Mitglieder, darunter Familien- und Wohlfahrtsverbände sowie Stiftungen aber auch Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Religionsgemeinschaften. Ziel des Projektes ist es, Verantwortung für eine gelingende Erziehung der Kinder wahrzunehmen und handlungsorientierte Vorschläge für die Umsetzung in die Praxis zu entwickeln.
Wertevermittlung liegt in gemeinsamer gesellschaftlicher Verantwortung. Eine Kultur der gegenseitigen Achtung und des Respekts muss Ausgangspunkt des gesellschaftlichen Wertedialogs sein. Die Wertedebatte darf nicht einseitig geführt werden, sondern muss alle gesellschaftlichen Gruppen mit einbeziehen. Gerade in einer von religiöser und weltanschaulicher Pluralität gekennzeichneten Gesellschaft gilt es, in einem offenen Dialog zwischen gleichwertigen Partnern eine gemeinsame Wertebasis herauszuarbeiten und ihre Vermittlung gemeinsam zu fördern.
Quelle: BMFSFJ, weitere Informationen unter www.bundesforum-familie.de http://www.bundesforum-familie.de.
2.6. Zivilgesellschaft braucht starke Partner
Seit nunmehr fünf Jahren besteht das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement. Darin tragen die Partner aus Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung für die Stärkung der Zivilgesellschaft. Bürgerschaftliches Engagement trägt dazu bei, der Gesellschaft ein menschliches Gesicht zu geben. Es entwickelt sich immer stärker zum unverzichtbaren "sozialen Kitt". Das Netzwerk zählt nahezu 200 Mitglieder, darunter sind neben dem Bundesfamilienministerium weitere Bundesressorts und fast alle Bundesländer, Kommunale Spitzenverbände aber auch die Kirchen, Stiftungen und Gewerkschaften.
Weitere Informationen zum Thema Bürgerschaftliches Engagement finden Sie unter www.bmfsfj.de sowie zum Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement unter www.b-b-e.de
2.7. Bodo Lilly und Max auf den Spuren der Raubkopierer
Lilly, Max und ihr Hund Bodo ? das sind die drei Helden der RESPE©T COPYRIGHTS- Comicgeschichte. Gemeinsam erleben sie ein Abenteuer zum Thema ?Urheberrecht? und bieten Grundschülern so einen Einstieg in die Beschäftigung mit der Raubkopier-Problematik. Kinder werden mit Computer, DVD-Player und -Recorder groß und kommen in ihrem Alltag ? beispielsweise durch Freunde oder Geschwister ? oftmals sehr früh mit Raubkopien in Kontakt. Hier setzt die Kampagne an und bietet für Grundschüler Informationsmaterial an. Comics sind dabei ein ideales Medium zur Aufklärung. Die Erzählung rund um Lilly, Max und Bodo macht nicht nur Spaß, sondern bietet den Kids auch Fläche zur Identifikation, Projektion oder Abgrenzung.
Die Geschichte besteht aus drei aufeinander aufbauenden Kapiteln, die auch getrennt im Unterricht eingesetzt werden können. Jeder Teil endet mit einer Frage, die einen Einstieg für die Diskussion im Klassenverband bietet. Zusätzliche Arbeitsblätter liefern Hintergrundinformationen zu allen in der Geschichte angesprochen Themenfeldern, beispielsweise zu den verschiedenen Produktionsschritten eines Films und den dahinter stehenden Berufsbildern. Dass an Schulen nach wie vor Aufklärungsbedarf zum Thema Urheberrecht besteht, zeigt die hohe Nachfrage nach den bereits vorhandenen Unterrichtsbausteinen für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. So verzeichnet respectcopyrights.de seit Kampagnen-Beginn im August 2005 bereits über 35.000 Materialdownloads.
Das komplette Aufklärungspaket für Grundschüler ? bestehend aus der Comicgeschichte sowie passenden Arbeits- und Lehrerblättern ? ist ab sofort im Internet bei www.respectcopyrights.de kostenlos abrufbar.
2.8. Online- Datenbank für Senioren
Immer mehr ältere Menschen nutzen Deutschlands größte Online-Datenbank für Senioreninitiativen - www.senioren-initiativen.de . In der von der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgebauten Datenbank sind inzwischen 1200 Verbände und Organisationen zu finden - solch ein großes Informationsangebot für Senioren ist in Deutschland einmalig.
Senioren sind schon jetzt die größte Wachstumsgruppe der Nutzer. So besuchen fast 23.000 User pro Quartal die Datenbank mit den Senioreninitiativen. Und: Eine steigende Zahl älterer Menschen engagiert sich ehrenamtlich und bürgerschaftlich in Seniorenorganisationen und -initiativen.
Auf www.senioren-initiativen.de können sich Senioren über Angebote und Möglichkeiten direkt vor ihrer Haustür informieren. Über die Suchfunktion lässt sich zum Beispiel ganz gezielt nach Aktivitäten, Dachverbänden oder Zielgruppen forschen: von einer Übersicht der Öffnungszeiten im Stadtmuseum über den Großelterndienst, die Angebote der Seniorenakademie bis hin zu den Tafeln für Bedürftige. Die Initiativen stellen ihre freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung, auch für andere Initiativen. Wichtige Ansprechpartner für diese und ähnliche Initiativen sind auch die Seniorenbüros, die es inzwischen in 200 Kommunen in Deutschland gibt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.senioren-initiativen.de www.senioren-initiativen.de. Quelle: BMFSFJ
3. Literaturhinweise
Klaus Hurrelmann ? Heidrun Bründel "Gewalt an Schulen" Pädagogische Antworten auf eine soziale Krise
In diesem Buch werden die Erscheinungsformen und Ursachen von Aggressionen und Gewalt unter Schülerinnen und Schülern analysiert und pädagogische Antworten gegeben, wie schulischen Gewaltformen wirksamer entgegengewirkt werden kann.
Beltz-Verlag 2007, ISBN 978-3-407-22184-1 -----------------------------------------------------------------
Bildungsmaterialien aus dem Aktionsprogramm "Jugend für Toleranz und Demokratie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus"
Im Rahmen von Entimon-, Civitas- und Xenos-Projekten sind in den letzten fünf Jahren zahlreiche Publikationen entstanden. Projekte berichteten von Tagungen und aus Seminaren, erstellten Arbeitshilfen für die pädagogische Praxis und drehten Kurz- und Dokumentarfilme. Sie informierten über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus und dokumentierten ihr Engagement für Demokratie und Vielfalt. Der neue Reader Impulse. Bildungsmaterialien aus dem Aktionsprogramm ?Jugend für Toleranz und Demokratie ? gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus? des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. versammelt Beiträge aus diesen Publikationen und gibt Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vielfältige Anregungen für die antirassistische Jugend- und Bildungsarbeit, für zivilgesellschaftliche Initiativen und interkulturelle Qualifizierungsmaßnahmen.
Der Reader wurde durch Entimon gefördert und ist Teil des IDA-Projektes zum Aufbau einer Online-Mediathek mit Materialien aus dem Aktionsprogramm (www.idaev.de/mediathek.htm).
Der Reader ist im Dezember 2006 im Eigenverlag erschienen. Er hat 68 Seiten und kann bei IDA e. V. bestellt werden. Der Reader ist kostenlos.
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Adolf Gallwitz / Rüdiger Schilling (Hrsg.) Ich bin doch kein Heini !? Hintergründe und Übungen zur Gewaltprävention bei Fünf- bis Neunjährigen
Rüdiger Schilling versucht, Kinder im Verhalten gegenüber "Fremden" und gegenüber all denen zu stärken, die ein ?schlechtes Gefühl? hervorrufen. Anhand verschiedener Situationen wird Kindern richtiges Verhalten vorgeführt. ? Ein Leitfaden für Eltern und Erzieher. Felix-Verlag
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Dokumentation der Fachveranstaltung ?Hinsehen und Handeln? zur Prävention von Rechtsextremismus
Herausgegeben vom Landespräventionsrat Hessen Weitere Informationen unter www.landespraeventionsrat.hessen.de
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Faustlos PLUS Zur Prävention in der Kindertagesstätte Unterstützung des sozialen Lernens ? ein Konzept des Landesrates für Kriminalitätsverhütung Schleswig-Holstein.
Weitere Informationen unter www.kriminalpraevention-sh.de -----------------------------------------------------------------
Eva Dreßel "Projekt Chance" Eine Alternative zu herkömmlichen Jugendstrafanstalten Als Beispiel einer ganzheitlichen Umsetzung des Erziehungsanspruchs wird hier ein Projekt aus Baden-Württemberg vorgestellt. Waxmann Verlag GmbH ISBN 978-3-8309-1735-9
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Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz
Bildung schützt! Kinder und Jugendschutz als integraler Bestandteil von Bildungsprozessen in Tageseinrichtungen von Kindern
Weitere Informationen unter www.bag-jugendschutz.de
4. Termine
25. bis 29. Juni: 2007 Fachtagung : 22. Bundesweites StreetworkeInnen-Treffen in Gelnhausen Informationen unter www.burckhardthaus.de ---------------------------------------------------------
25. Juni 2007 Zivilgesellschaftliche Infrastruktur in Ostdeutschland in der Staatskanzlei des Landes brandenburg Informationen unter www.stk.brandenburg.de ---------------------------------------------------------- 20. bis 22. September 2007 in Innsbruck 10. Wissenschaftliche Fachtagung der Neuen Kriminologischen Gesellschaft in Kooperation mit der 14. Innsbrucker Psychiatrischen Herbsttagung DROGEN ? SUCHT ? KRIMINALITÄT
Informationen unter www.nkg-tagung.at
5. Verschiedenes
Folgende DFK-Publikationen können bei der Geschäftsstelle (E-Mail: dfk@kriminalpraevention.de) angefordert oder auf unserer Homepage http://www.kriminalpraevention.de unter "Service/Downloads/DFK-Publika- tionen" als pdf-Dokumente heruntergeladen werden:
- Internet-Devianz
- Die Rolle und Wirkung des Sports in der Kinder- und Jugendgewaltprävention
- Leitfaden Impulse für das kommunale Präventionsmanagement
- Präventionswirkung von Sicherheitstechnik zum Einbruchschutz - Workshopdokumentation
- Die Wirksamkeit der Videoüberwachung
- Präventionseffekte sozialer Kompetenztrainings für Kinder
- Förderung von Vernetzung und Kooperation insbesondere durch Aus-, Fort- und Weiterbildung am Beispiel von Polizei und Jugendsozialarbeit in der Gewaltprävention
- Wirksamkeit technischer Einbruchsprävention bei Wohn- und Geschäfts- objekten - Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von aktuellem Täterwissen - Kurzfassung des Projektberichts - Einbruchdiebstähle in der kriminologischen Literatur - Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik - Polizeiliche Sonderauswertung
- Symposium Biometrie und Flughafensicherheit
- Airport-Security - Biometrische Applikationen zur Verbesserung der Sicherheit auf Flughäfen - Ein Diskussionsbeitrag (nur als pdf-Dokument)
- Ergebnisse des Forschungsprojektes "Primäre Prävention von Gewalt Gegen Gruppenangehörige - insbesondere: junge Menschen" - Vorwort der Bundesministerin der Justiz Brigitte Zypries - Endbericht der Arbeitsgruppe - Empfehlungen der Arbeitsgruppe (Kurzfassung) - Empfehlungen der Arbeitsgruppe (Langfassung) - Maßnahmen zur Kriminalitätsprävention im Bereich Hasskriminalität unter besonderer Berücksichtigung primär präventiver Maßnahmen - Hasskriminalität: Ein Überblick aus kriminologischer Sicht - Workshop Reader: Prävention von Hate Crime in Deutschland - Tagungsband zum Symposium "Primäre Prävention von Gewalt gegen Gruppenangehörige: nationale und internationale Erfahrungen mit Präventionsstrategien zur Verhütung von Hasskriminalität" (nur als pdf-Dokumente)
- Prävention von Gewalt gegen alte Menschen - private Initiativen
- Hingehen statt wegsehen - Mitmachen statt Rumstehen - Das erste Bonner Präventionsspektakel vom 26. Juli 2003 - Teil 1: Dokumentation der Veranstaltung
- Konzepte der Gewalt- und Kriminalprävention sowie der Verkehrs- sicherheit - Kinder stark machen... - Teil 2: Hintergrundinformationen zum Bonner Präventionsspektakel (nur als Druckwerk)
- Sackgasse Gewalt? Erziehung, Prävention, Auswege, Lösungen - Ergebnisse einer Fachtagung
- Interdisziplinäre und kriminalpräventive Maßnahmen im Migrations- prozess am Beispiel türkischstämmiger Jugendlicher - Eine Tagungs- dokumentation
- Arbeitskreis Kriminalprävention und Biometrie - Eine Workshop- Dokumentation
Die DFK-Jahresberichte können ebenfalls bei der Geschäftsstelle angefordert oder auf unserer Homepage unter "Stiftung/Jahresberichte" als pdf-Dokumente heruntergeladen werden.
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Der DFK-NEWSLETTER ist ein Produkt der DFK-Geschäftsstelle und kann unter der DFK-Homepage: http://www.kriminalpraevention.de abonniert werden. Bei Darstellungsproblemen kontaktieren Sie bitte unsere Administratorin Margarete Vierjahn unter der E-Mail-Adresse: margarete.vierjahn@kriminalpraevention.de. Um den DFK-Newsletter abzumelden, schreiben Sie eine Mail an: dfk@kriminalpraevention.de
Zurückliegende Newsletter können Sie online im Internet unter http://www.kriminalpraevention.de nachlesen.